Saure Zähne Dental Podcast

Saure Zähne Dental Podcast

Der Dental Podcast von Zahnärzten für Zahnärzte

Transkript

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Georg2: Hi! Dieser Podcast ist mit Jörg Schröder und ich habe ihn tatsächlich 2022 aufgenommen. Es tut mir super leid dass ich es nicht geschafft habe, mit Praxis so den endlich mal zu bearbeiten. Dabei ist der richtig gut geworden und ich freue mich sehr, dass der endlich online ist. Jörg hat damals ja noch in Berlin seine Praxis gehabt, die dann abge... Er wohnt jetzt mittlerweile in Frankreich und arbeitet in einer Praxis in Düsseldorf und ist Mitglied der neuen Gruppe und hatte auch eine richtig spannende Konferenz 2026 am 20.11. und 21.11. in Berlin sogar, wo coole Endo-Leute kommen und Stefan Browet. Also finde ich super faszinierend. Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Video Podcast zum Hören Lieber Jörg, tut mir leid dass es so lange gedauert hat. Cool, herzlich willkommen zu dem heutigen Podcast. Ich bin hier bei Jörg in seiner Praxis. Vielen Dank, lieber Jörg.

Jörg Schön, dass es: endlich geklappt hat. Wir hatten ja ein paar Delays und schön, dass es geklappt hat. Georg2: Jörg du bist ja quasi ein Urgestein in der Endodontie, kann man das so sagen? Sehr viele Leute kennen dich durch den Blog Wurzelspitze. Jörg: Ja, Urgestein weiß ich nicht, ob das zutrifft aber man kennt mich, das ist richtig. Ich hätte einfach das große Glück gehabt, dass ich in Berlin zu einer Zeit Endo angefangen habe, intensiver zu betreiben, als das noch nicht so en vogue war oder vielleicht auch nicht so interessant. Und dann tatsächlich über den... Ein Vorläufer von Wurzelspitze Gruppe Wurzelkanal die kam mal auf die Idee, dass man doch in Bozen ein tolles Event machen könne und da hat man immerhin ich glaube, 50 Leute dazu gebracht, aus Deutschland nach Bozen zu kommen. VDW hat das damals gesponsert und im Vorfeld dieser Veranstaltung lagen dann irgendwie 30.000 Flyer auf der Ecke Zu diesem Zeitpunkt stattfindet ein IDS mit meinem Namen und dann ging das los mit der Endo.

Und Urgestein Urgestein ist was wie Cliff Ruddle, Terry Pankow, irgendwie selbst ein: John Muntz, also die jetzt nochmal vielleicht 10, 15 Jahre länger dabei sind und die wirklich was bewegt hat. Ich sage immer, ich mache nur nach. Das, was ich von anderen gesehen habe, und versucht, das in mein Konzept einzufügen. Georg2: Ja, aber ich kann mich erinnern nach meinem Examen war ich regelmäßiger Gast von Wurzelspitze. Und das war schon cool. Das hat, glaube ich auch sehr viele inspiriert würde ich sagen. Also vielen Dank dafür. Das freut mich auch Jörg: immer. Ja, das glaube ich auch. Das freut mich auch immer, dass da was draus geworden ist. Mit einer kleinen Unterbrechung haben wir es seit 2008 betrieben. Und es ist immer wieder schön, wenn... Wenn jemand einen anspricht oder mich anspricht und sagt, ach genau, vielen Dank nochmal, das war übrigens ein toller Tipp, weil das ist ja nichts anderes, das ist eine Tipp-und-Trick-Kiste, eine Fall-Darstellungskiste, in die man reingucken kann, wenn man sagt, wie geht denn das?

Es ist verschlagwortet man kann es einfach suchen und ja. Ich glaube schon, so ein bisschen was, was früher bei: Roots als es noch eine Newsgroup war, der Original-Administrator mal gesagt hat, Wissen teilen, ist nicht mehr ganz so in, dass jeder so macht, ja nee, das ist mein Geheimnis, wie komme ich da um die Ecke, aber ich finde, darum geht es auch ein bisschen, um zu zeigen, wie kann es gehen, was ist ein möglicher Weg für die Lösung eines Problems und da ein bisschen mit beizutragen Freut mich. Georg2: Man merkt ja auch in dem Podcast, das freut auch viele, dass Die da was hören und mitnehmen, das freut mich auch besonders und deshalb finde ich es besonders cool, dass du hier bist. Zum Beispiel Harvey habe ich ja auch gefragt, der hat ja mit dir den Wurzelspitze-Blog gestartet und auch natürlich andere, Christoph Kaden, Olaf Löffler und den Christian Danzel, der immer im Hintergrund bleibt. Das Jörg: ist der Mann im Hintergrund. Georg2: Und lustigerweise habe ich ihn vor kurzem getroffen und da meinte ich zu ihm, Mensch Vielleicht hast du wenn wir den Podcast mit Jörg aufgenommen haben, vielleicht doch noch Lust, mal mitzumachen.

Jörg Ich weiß gar nicht, was: veranlasst die Leute nicht zu sagen, ja, gerne, komm, die Stunde nehme ich mir Zeit. Georg2: Weiß nicht, Javi ist so sehr, sehr zurückhaltend in der Hinsicht also extrem. Ich habe es noch nicht verstanden warum. Aber vielleicht sein Naturell. Ja, wahrscheinlich sein Naturell dass er da ein bisschen länger braucht. Aber er hat sich ja einmal schon bei Wurzelspitze den Podcast erwähnt. Das ist ja auch schon... Ja hat er erwähnt hat mich gefreut und fand es doof, dass er darauf nicht antworten konnte, was da gesagt wurde, weil ihm ein paar Sachen haben ihm nicht so gefallen anscheinend und interessant, er ist halt ein anderer Typ. Jörg: Ja, wobei, frag zehn Leute zu einem Metier, die im gleichen Metier tätig sind, zu einem Thema und du wirst wahrscheinlich sieben Meinungen kriegen und jeder kann seine Meinung profund vertreten und das soll ja auch… Ich denke mal, im Podcast ist es ähnlich, genau wie in dem Blog, das soll ein Angebot sein.

Und man kann sich das rauspicken wie so Bausteine und sagen, das gefällt mir, ich glaube, das versuche ich mal oder ich übernehme mal die Technik oder das: Material oder die Art und Weise, mit dem Patienten zu kommunizieren. Ich glaube, das war ein ganz guter Hinweis. Glücklich machen werden wir ihn nicht alle. Georg2: Es erinnert mich, ich hatte auch, als ich ihn getroffen habe, letzte Woche erzählt von der Veranstaltung, die ihr vorhabt. Die drei, oder heißt es die drei offiziell? Die drei reden über. Ja, die drei reden über. Und er meinte als Keypoint, also der Christoph macht alles in drei Terminen ich in zwei Terminen und Jörg alles in einem Termin. Jörg: Stimmt nicht ganz, aber ich glaube, ich bin, ich weiß gar nicht, ob Christoph alles in drei Terminen macht, das kann ich mir nicht vorstellen. Aber ja, das ist interessant, weil wir tatsächlich kennen Zum Teil komplett unterschiedliche Ansätze verfolgen mit dem gleichen Ziel und das wird ganz schön, glaube ich.

Das ist ja schon ein bisschen länger geplant coronabedingt dann ließ sich das nicht realisieren. Und einfach mal die Situation vor Publikum, wie würden wir uns unterhalten, wenn wir nur zu zweit zu dritt sind? Wir quatschen einfach. Es gibt schon eine gewisse Struktur, aber wir reden einfach. Und wir kommen vom: Hundertsten zum Tausendsten ich mal rum, Christoph erzählt was, zeigt irgendeinen Fall, wie er das da gemacht hat. Und ich glaube, dass es durchaus kontrovers zu gehen wird. Jedenfalls ist das nicht, also es gibt keine... Wie soll ich sagen, wir werden uns nicht gegenseitig alles abnicken. Ich bin leider an jedem Wochenende in Österreich Georg2: unterwegs, das ist sehr, sehr schade. Jörg: Ich weiß jetzt nicht, wie das geplant ist, ob das vielleicht, aber ich kann es mir nicht vorstellen, momentan weiß ich nichts dazu, dass das vielleicht aufgezeichnet würde, aber es geht ja so ein bisschen am Sinn vorbei, weil auch das Drumherum, die Art und Weise, wie wir mit dem Publikum interagieren werden, wird anders sein. Georg2: Sehr schade dass ich dabei bin, aber... Jörg: Vielleicht gibt es eine Wiederholung. Also nicht zu diesem Thema, aber vielleicht zu einem anderen. Georg2: Ja, das hoffe ich doch sehr, weil die muss nicht bloß so früh angekündigt werden, dass ich mir die auf jeden Fall fest in meinem Termin buche. Das ist immer, wenn man Jörg: da schon gebucht ist, das ist immer schwierig. Das Georg2: ist tatsächlich Fluch und Segen zugleich. Ich meine, du hast ja früher selber mal Fortbildung gegeben, richtig?

Jörg Machst auch jetzt noch Zeit, weil nur in Deutschland bin ich: zurzeit nicht so aktiv. Georg2: Ich weiß, du hast, kann mich erinnern, du hast ganz, ganz früher selber sogar Kofferlampenkurse gegeben. Jörg: Bei Olaf Löffler, in den Werkstattgesprächen. War super spannend, weil Da tatsächlich ganz viel Potenzial ist. Beim Kofferdarmlegen, wo man sagt, es ist nur einfach Loch rein und Klammer drüber Also bei einem Zahn, der vollkommen erhalten ist. Und ja, das Kofferdarmkurse würde ich jetzt nicht mehr so, glaube ich, in den Vordergrund stellen. Aber es gibt immer mal wieder Tipps und Tricks, wie man bestimmte Situationen vorhersagbar unterstellt Koffer dann legen kann. Und Georg2: wenn wir bei Vorhersagbar sind, ich meine, so ein bisschen meine Idee war, mit dir über ein bestimmtes Thema zu sprechen und dabei von deiner Erfahrung zu profitieren. Wo siehst du eigentlich eher Fälle, wo Leute das Gefühl haben, die sind gar nicht mehr lösbar, die sind zu früh aufgeben und du dann selber sagst, das ist eigentlich doch eine klare Sache, endodontisch, oder?

Jörg Das Ich glaube, das Erste was mir dabei einfällt, ist Revision nach Resektion oder nach zweifacher: Resektion. Auch das ist gar nicht so selten. Und ich glaube, dass neben der mechanischen Problematik weil diese Zähne obere Einser resiziert, ISO 200 sozusagen im mittleren Kanaldrittel selbstverständlich unterliegen die einer höheren Frakturgefahr. Aber dass die per se gleich aufgegeben werden müssen, weil es sowieso keinen Sinn macht, es ist ja schon zweimal resiziert worden, das stimmt nicht und Die sind eigentlich sehr dankbar die Fälle, weil es in der Regel daran liegt, dass entweder die retrograde Füllung, Berlin, ich weiß nicht, warum in Berlin das so häufig ist, aber retrograde Füllung fehlt, retrograde Füllung disloziert, okay, hat sich jemand Mühe gegeben, ist nicht über dem Vorrahmen, was man dann im 3D-Bild natürlich sieht und in der Regel vergessene Anatomie, zweiter Kanal, oberer Prämula oder inhomogene Obduration Also ein jung verunfallten oberen Einser ist eigentlich mal mit zehn Jahren verunfallten Einser vor 30 Jahren behandelt.

Da wirst du zwischen sechs und zehn: einzelne Guter-Percher-Stifte finden, die weder miteinander fusioniert sind noch verschmolzen und dazwischen sind Silaseen und drumherum ist Biofilm. Und dass das nicht funktioniert, das ist, glaube ich, jedem, der sich ein bisschen mit Endodontie beschäftigt klar. Das ist eigentlich sehr dankbar Sehr vorhersagbar, was den endodontischen Ausgang angeht zu regeln. Untere Molaren, Resiktion, mesiale Wurzel, da kommt es häufig dazu. Da muss man schauen, dass man sicher ist, dass es unten drunter keine Isthmen gibt, gerade im apikalen Teil, die man, wenn es gekrümmt ist, noch mal so moderat gekrümmt auch von koronal, ja dann eigentlich nur mit einer vorgebogenen Ende, so nur im Sinne eines gedachten Isthmusaufziehens reinigen kann.

Aber ansonsten ist es auch für mich immer wieder erstaunlich zu sehen, was alles ausheilt. Wie groß die Defekte vorher waren. Und das ist sicherlich ein Punkt, Revision nach Resektion. Das andere, dein Steckenpferd alles, was mit vitaler Haltung zu tun hat. Ich glaube, viele trauen: der beschädigten Pulver gar nicht mehr so viel zu. Und ich hatte gerade gestern einen jungen Patienten, zehn Jahre alt, Mit dem Fahrrad gegen einen Laternenmast, Horizontalfraktur des 2-2 im mittleren Kronendrittelpulver, Exposition. Und der Zahn war 14 Tage nach dem Unfall, obwohl man die Einblutung sieht, oben koronal an der Fragment- oder an der Bruchkante, der war elektrisch sensibel und zwar reproduzierbar. Und früher hätte man gedacht, naja. Der wird absterben hundertprozentig und da wird man mit der Pulpotomie sicherlich noch einen Erfolg zielen können. Das ist glaube ich Information, die aus welchen Gründen auch immer in der Breite nicht gestreut ist. Georg2: Ich sage mal, Vitale Haltung ist eh für mich das große Thema der nächsten Jahre.

Also mittlerweile haben wir die DGT-Stellung, dass es auch bei einer irreversiblen Pulpitis möglich ist. Somit ist jetzt eigentlich alles da im deutschsprachigen Raum, auch international, dass man das eigentlich problemlos machen kann.: Was ein bisschen... Schwierig ist es manchmal, diese ganze Abrechnungsproblematik Vorurteil und Nachteil zugleich dass es keine gesetzliche Position dafür gibt. Denn manche Zahnärzte hätten lieber gerne eine gesetzliche Position dafür. Ich bin sehr froh dass es dafür keine gibt. Ich glaube, Jörg: es kommt letztendlich dem Patienten zugute. Denn auch da, dass es ähnlich als MTA aufkam, da hatten wir ganz viele Anfragen. Naja, da habe ich jetzt irgendwie was, da blutet es raus, ich mache da MTA drauf. Egal ob das darüber hinauskommt oder nicht Es macht ja nichts. Das wird ja vom Körper quasi nicht als fremd anerkannt. Und meine Sorge wäre, wenn es nachher die Message lautet, völlig egal. Winnie Zeppenfeld hat mal eine Studie veröffentlicht aus seiner eigenen Praxis. Ich glaube, der hat knapp 100 Fälle gehabt mit purulenter Pulpitis, also wo die Pulperhörner bereits purulent zerfallen waren.

Und der hat pulpotomiert und liegt über 80 Prozent Erfolg nach vier oder fünf Jahren.: Dass da die Gefahr besteht, dass es verkürzt wird auf den Punkt, Egal, kein Kofferdamm, nicht exkaviert, aber wir haben eine Pulpotomie gemacht und wenn das auf breiter Basis geschieht gerät die Pulpotomie ganz schnell in Verruf. Georg2: Okay, verstehe ich. Jörg: Das wäre meine Sorge. Nee, Georg2: also tatsächlich ist Kofferdarm ist eigentlich fast ein Muss bei einer Pulpotomie. Es gibt jetzt vielleicht die eine Ausnahme beim traumatisierten Zahn, wo du froh bist, dass du überhaupt was machen kannst bei dem Kind. Jörg: Tief frakturiert, Kronenwurzelfraktur, nicht abgeschlossenes Wurzelwachstum und im Grunde genommen musst du...

Kannst du jetzt entweder sozusagen intentionell extrahieren, umdrehen und dann den Zahn dann weiter behandeln oder aber du gehst hin und musst eben in diesem chirurgischen Situs das so managen dass du die Pulpa belässt reduzierst und dann zwei Millimeter unter dem Limbus alveolaris: geht kein Kofferdamm. Also ich kriege das nicht hin und da finde ich auch, wenn es... Trocken zu legen ist, relativ funktioniert das. Aber auch da wieder, wenn dann jemand kommt und hört, naja, es geht auch ohne Kofferdamm, dann wird das vielleicht auch mal extendiert in den richtigen Händen Eine sehr gute Therapieoption Aber meine Sorge ist, wenn es dann heißt, ja, Pulpotomie, das müsst ihr viel mehr machen, dass vielleicht im... In dem alltäglichen Zeitdruck, ich meine, ich lebe hier im Paradies, ich kann mir das vorher ausgucken ich habe die Patienten zum Vorgespräch, ich terminiere die Terminlänge, bei mir kommt keiner rein und sagt, ich bin gerade hier gestürzt wir kriegen die ganzen Traumafälle zeitverzögert und jetzt muss ich meinen Tagesplan umplanen Das große Glück haben wir hier. Und deswegen glaube ich, dass eben in den Zwängen einer normalen Generalistenpraxis das vielleicht auf Abwege geraten könnte.

Georg2 Ja, auf jeden Fall Manchmal schwierig, aber ich auch verständlich Ich habe ja auch meine Assistenz in Brandenburg gemacht. Und das ist schon: sehr lange her, aber die Leute hatten da auch alle Google und haben geguckt wer Freitag 16 Uhr noch offen hat. Und wir hatten bis 20 Uhr offen. Da konntest du eigentlich den Nachmittag komplett vergessen mit regulären Terminen. Das Gute war bloß dass die Leute, die die regulären Termine am Freitagnachmittag hatten, manchmal den auch abgesagt haben, weil sie sagten Jörg: mach lieber was anderes. Georg2: Ja, also es war dann so, ich habe heute einen Termin. Das ist aber doof. Deshalb hat sich das so ein bisschen die Waage gegeben, aber Freitagnachmittag ist der größte Fehler. Aber Jörg: letztendlich Ist es auch wieder eine Frage von Planung, wenn ihr dann begriffen habt, okay, Freitagnachmittags da gibt es den einen oder anderen, der nicht erscheint dann können wir ja mal gucken, ob wir vielleicht da nochmal Schmerzpatienten oder jemanden der verunfallt ist, einpflegen können. Georg2: Ja, lange her. Ich denke, heutzutage ist es sogar noch schlimmer, was so Leute angeht die irgendwie einfach nur ins Handy gucken, wer es jetzt ist Wer hat die offen? Sagt bei Google, jetzt geöffnet und dann gehen sie dahin. Da warten auch, dass man offen hat. Das ist ja auch immer das Lustige. Wenn

Jörg da drin steht, also das ist tatsächlich auch mal hier passiert, dass dann: Zeiten da genannt worden sind, wo man sagte, ich habe die nie geändert. Die waren einmal installiert und dann mit irgendetwas wurde das geändert und dann hieß es plötzlich, na klar, wir haben auch an Feiertagen offen. Georg2: Ja, das ist ein Problem. Aber kommen wir mal zurück zu den resettierten Szenen. Da haben, glaube ich ganz viele Leute, haben da das Problem verursacht Oder haben da das Gefühl, dass die nicht mehr zu halten sind. Also ich persönlich freue mich ja manchmal über einen resizierten Zahn weil die Wurzelfüllung auf jeden Fall einfach zu entfernen ist. Ich weiß nicht, wie es dir geht. Jörg: Das kann einfach zu entfernen sein, kann aber auch je nach Ausdehnung der periapikalen Pathologie ein bisschen ein Problem darstellen, dass man unter Umständen Gefahr läuft, wenn das alte Obdurationsmaterial bis zur Resektionsfläche tatsächlich reicht und relativ dicht gepackt ist.

Und dann weißt du selber, es gibt unterschiedliche Gotthard-Percher-Konsistenzen und diese von den Chirurgen gerne offensichtlich eingesetzte Gotthard-Percher knallhart, die bröselt eher, da ist nicht so schnell mit. Passieren wenn die dann noch den Harvard-Zement genommen haben zum Befestigen, dann wird es unter: anderem problematisch weil du natürlich dann Gefahr läufst, potenziell kontaminiertes Material in diese periapikale Lüse zu bekommen. Oberer Einser, wo das nicht allzu ausgedehnt nach links und rechts geht. Du wirst es früher oder später durch Spülen wieder rausbekommen. Aber ansonsten gebe ich dir recht, das ist was, wenn man es ein bisschen vorneweg plant, wie gehe ich bis zu welcher Strecke vor, was mache ich nachher sage ich mal eher manuell, was mache ich mir eher maschinell dann ist das dankbar. Georg2: Und du hast doch für dich eine Technik heraus ermittelt die du auf der Wurzelspitze oft gesagt hast, wie du alte guter Pärcher entfernst. Da gehst du ja viel mit Headstream-Pfeilen vor und arbeitest dich dann hoch. Jörg: Ja, wenn ich also die Gefahr sehe, dass da Material extrudiert werden könnte, dann mache ich tatsächlich so, dass ich mit einer 20er Headstream-Pfeile in einem oberen Frontzahn, ich gucke mir aus am DVT im axialen Schnitt, wo gibt es hier die Lücken.

Und manchmal sind die dann gleich oben nicht ersichtlich, sondern kommen nach zwei, drei Millimetern Dann arbeite ich mit der Endosonur so: lange, bis ich in diesem entweder kleinen Hohlraum oder nur Siler gefüllten Hohlraum bin. Und dann gehe ich tatsächlich unter endometrische Kontrolle. Ich habe mir vorher am 3D ausgemessen, wo, was ist meine voraussichtliche Arbeitslänge. Wir nehmen mal 18 mm an, oberer Frontzahn, dann lasse mir das einstellen, die 20er-Helztrimmer auf 18 mm und gehe leicht reinschraubend aber immer wieder zurückziehend, also ich vermeide, dass ich das Gefühl habe, die frisst sich immer weiter fest, weil das eine 20er-Helztrimmer schnell abgedreht und gehe bis auf endometrisch 0. Das Instrument guckt gerade unten raus oder hat genau den Punkt der Resektionsfläche erreicht. Und klar, bei der 20er ist es ganz selten, dass da das Stückchen mit rauskommt. Dann weiß ich, dann spüle ich, trockne, 25er, 30er, 35er und irgendwann macht es, hat sich so viel Hetz drüben. Pfeile in die guter Percher hineingeschraubt dass du es rausziehen kannst.

Entweder händisch obere Frontzähne eher: händisch. Im Seitensambereich auch bei Thermafil, kannst du das wunderschön nutzen, habe ich eine Moskitoklemme die über die Kante gebogen ist. Und die nutze ich sozusagen wie so ein Kuhfuß. Also ich platziere die über die Zugangskavität eines Molaren Nach hier, das kann man jetzt nicht sehen, aber nach hier oben wäre der Griff. Und ich klippe. Ich arretiere diese Moskito-Arterien-Klemme am Griff der Headstone-Pfeile und stütze mich auf der Okklusalfläche ab und hebele das nach oben raus, weil da manchmal die Handkraft nicht ausreicht, also meine jedenfalls nicht. Macht auch einen komischen Eindruck, wenn man dann plötzlich so 50 Zentimeter bis einen Meter nach rechts rausgeht, wenn sich das plötzlich löst und das kann man mit dieser Technik KUFUS-Methode ganz gut machen.

Und was wichtig ist, ist eben, dass man eine gebogene Arterienklemme nimmt und keine gerade, weil mit der geraden hast du diesen Hebeleffekt nicht so gut. Und ja, das ist aber abhängig von Konsistenz der guter Percher, Periapicale Lüse, wie groß ist die, wie fühlt sich der Zement an. Manchmal kannst: du... Ultraschallpfeile nehmen, eine ET25, und kannst zwei Drittel schon mal so oben entfernen. Was ich versuche zu vermeiden, ist, dass ich ohne große direkte Sicht gleich ganz bis runter auf Länge gehe, weil dann hast du große Gefahr dass du unten was drüber hinausschiebst. Weil in der Regel sind ja periapikale Pathologien da, sonst würdest du ja keine Revision machen. Georg2: Du hast ja auch mal vom Trick erzählt, dass du dann mit Micro-Debrider den vorbiegst und probierst dann auch irgendwelche Fremdkörper im Perikalraum rauszufischen. Jörg: Ja, ich muss sagen, also das ist... Der Debrider, ich nehme viel häufiger den Opener Der Debrider, weißt du selber, also ich habe den C04 und den 24 von DanceBly und der Debrider der hat so eine mir unangenehme Flexibilität weil der durch dieses Headstream-Design flexibler ist.

Was deren Vorteil hat, ist, dass man den an größeren Stücken vorbeibewegen kann, vorgebogen das ist relativ schmal besser als diese Terauchi-Instrumente,: die ich früher sehr gerne genommen habe, aber seit die nicht mehr von Harzel und Zanz produziert werden, haben die deutlich an Qualität verloren, weil die Haken viel zu kurz sind. Aber da nehme ich tatsächlich den Debrider, biege den vor, passiere das Material, drehe dann den Debrider 180 Grad, sodass das... Geht erstmal an dem Stück vorbei, dann drehe ich um 180 Grad, habe es damit hinterfahren und bewege es dann. Nach oben. Der Opener bietet mir die Möglichkeit, dass ich mehr so ein seitliches Wischen habe, also Sachen, die jetzt nicht direkt unten in dem Vorrahmenbereich direkt voll zu sehen sind, dass ich mir die erstmal reinziehen kann. Und da auch wieder DVT, das sagt mir, wo liegt es und ich biege mir zum Teil nach den Streckenmessungen die Instrumente vor. Und auch da hat es mich erstaunt es geht viel mehr, als man selber für sich für möglich halten würde. Und manchmal ist sicherlich auch ein bisschen das Glück dabei. Georg2: Ich habe ja manchmal auch das Gefühl, ein bisschen Sturheit ist dabei, dass man es auch ein paar Mal mehr probiert. Nenn es

Jörg Beharrlichkeit.: Gefällt mir besser. Das ist nicht stur. Ich glaube, es funktioniert so. Und nur weil es beim ersten Mal nicht funktioniert, dann muss es ein zweites und ein drittes Mal machen. Und dieses, wenn es beim ersten Mal nicht funktioniert, dann funktioniert es gar nicht. Ein Patient hat sich ein bisschen bewegt. Man selber ist mit der Vorbiegung nicht an der richtigen Stelle gewesen. Es ist vielleicht runtergerutscht, es war zu feucht im Kanal. Ich versuche das möglichst trocken zu machen, damit man ein bisschen mehr Friktion an dem Stück hat, was man rausbewegen will. Und wie gesagt, wenn man weiß, wo es liegt, ist viel mehr möglich, als man denkt. Beispiel retrogrades Füllmaterial, wo man schon sieht, die Teile, die ich rausgespült habe, die waren kontaminiert. Und dann mache ich... 1 Wenn ich denke, alles ist raus, mache ich ein Bild und wenn du dann einen Rest siehst und siehst der ist in einem Unterschnitt drin, ja woher weiß ich wo das jetzt genau liegt?

Nimmst du dein Natriumhypochlorit, senkst das durch Absaugen also du füllst den Kanal, senkst das so weit ab, dass du unten: kurz vor dem Neophoram eine kleine Lache hast. Und die ist ein optisches Element, denn die spiegelt sozusagen das um die Ecke liegende Material. Und du siehst genau, ist es guter Percher, dann erscheint deine Flüssigkeit. Nicht, wenn der Kanal ganz voll ist. Du brauchst unten eine ganz kleine Lache. Und da kommt es darauf an, dass du das auf das richtige Niveau absenkst dann kannst du um die Ecke gucken. Und dann siehst du, wo was ist und dann Eine Endosonore kannst du auch mal, ich würde mal sagen, 70 Grad vorbiegen und dann gehst du No-Look um die Ecke und wiederum du weißt aus dem 3D, wie viel Millimeter oder Bruchteile von Millimeter muss es sein und dann trocknen, trocken arbeiten um die Ecke und dann siehst du ja, welche Krümel kommen raus und gerade bei den retrograden Zementen ist es häufig so, wenn du ein oder zwei Rinnen angelegt hast, dann bröseln die von ganz alleine raus Dann wieder rein. Aber da geht tatsächlich mehr, als man glaubt.

Georg2 Nochmal eine ganz triviale Frage, aber wie saugst du das ab? Hast du einen: Mikroabsauger an deiner Morita-Einheit? Jörg: Nee, ich habe von der Firma, wenn ich mich nicht täusche, es ist Vista Dental, ein amerikanischer Anbieter. Da gibt es so ein Microsuction. Und was wir davon nur nehmen, ist tatsächlich der Lyre-Lock-Aufsatz. Und da kommt ein Capillary-Tip von Ultradent Drauf. Im Übrigen möchte ich darauf hinweisen, also ich beschreibe nur, was ich nehme. Keiner der Firmen kriegt irgendwie einen Cent dafür, dass ich das jetzt sage. Das sind einfach Dinge, die sie über die Jahre bewährt haben. Und ich nehme einen Capillary-Tipp auf der Mikroabsauge und dann kannst du diese Mikroabsauge auf den kleinen Speichelzieher draufstecken und Ganz gezielt entweder Kanäle trocknen damit, nicht ganz trocken aber schon so, dass du nur ein oder zwei Papierspitzen brauchst danach folgend, oder eben das Level in einem so einem Kanal bis unten so weit reduzieren, dass du sagst jetzt habe ich diesen optischen Effekt und kann ein bisschen um die Ecke gucken.

Georg2 Nee, also finde ich, wichtiger Tipp. Ich meine, ich habe selber das von: Zekamet, heißt die Endo Aspirator Pro. Ist das gleiche Prinzip, würde ich sagen. Aber ich glaube, der hat bloß keinen Lüe-Lock-Anschluss, aber braucht Jörg: man es. Bei uns ist einer dabei und... Was da allerdings wieder der Vorteil ist, dass wenn man wirklich mal Situationen hat, große apikale Aufhellung in der ersten Sitzung, man nimmt die alte Wurzelfüllmasse raus und es kommt einem unten pulssynchron der Pus entgegen. Und es kommt pulssynchron der Pus raus, die Putrie der Exhalation sistiert nach einer Viertelstunde regelmäßigen Spülen, aber man sieht unten, dass dann... Pulssynchron immer wieder die Spüllösung aus dieser großen Lüse rauskommst. Du hast aber unten nicht ISO 60, dass du den Capillary-Tip reinschieben kannst, sondern du hast nur ISO 40 oder 35.

Da macht sich der Löhler gut, weil du kannst das Navi-Tip mit 27 Millimeter drauf machen. Nimmst den Stopp ab, damit du besser sehen kannst und dann schlüpft dir der: Navi-Tip da unten. Zwar dauert das länger, aber der schlüpft dir unten drunter dann die Flüssigkeit raus. Nicht Pus, dafür geht es nicht, das ist zu dünn Und deswegen... Mag das vielleicht ein kleiner Vorteil sein vom Dialog? Georg2: Du arbeitest ja viel Single Visit. Würdest du die beschriebene Situation, wo du Eiter erst absaugen musst, auch Single Visit machen oder machst du das zwei Termine? Jörg: Ich mache alles, was mit aktiver Fistelung einhergeht, wo ich anamnestisch erhoben habe, dass diese Situation bei großer Apikallerlyse schon wenigstens fünf, sechs Jahre besteht, wenn nicht länger. Auch das gibt meist grundsätzlich zweizeitig Und in Situationen wo ganz viel zu tun ist, also Entfernung der alten Restauration, adhesiver Aufbau, Fragmententfernung, plus vier Kanäle, plus starke Krümmung Dann möchte ich es auch entspannt haben und sagen, weiß ich, könnte ich in einer Sitzung machen, mache ich aber nicht. Also da denke ich an meine eigene Gesundheit.

Georg2 Ja, tatsächlich finde ich auch manchmal, es nimmt der Präendo mehr Zeit in Anspruch als: alles andere. Jörg: Guckst du ab und zu mal auf die Uhr? Georg2: Ja, gucke ich. Ich probiere meine Termine auch eher lang zu gestalten. Und es gibt manchmal so eine Phase, da fragt man sich natürlich, schaffe ich das jetzt noch oder macht das keinen Sinn, das fertig zu machen? Es gibt manchmal Situationen da sage ich, muss ich jetzt pragmatisch rangehen, das macht keinen Sinn, jetzt nochmal einen neuen Termin dafür zu nehmen. Und es gibt Situationen da ich sehr froh darüber, dass ich einen zweiten Termin Jörg: habe. Geht mir ganz genauso. Aber ich habe, wie gesagt, ich habe bestimmte Prinzipien. Aktive Fistelung mache ich nicht. Was zu komplex ist, mache ich in zwei Sitzungen. Man ist erstaunt was in der zweiten Sitzung plötzlich geht, was in der ersten nicht ging. Gerade wenn du eine Vielzahl von Tätigkeiten, geht mir zumindest so, Krone runter, Aufbau, schwierige Situation mit der Mundöffnung, Darstellung der Kanäle, Patency, manchmal dauert das eine Viertelstunde für zwei, drei Millimeter.

Und dann guckst du auf die Uhr und sagst, jetzt habe ich noch: 20 Minuten für Obduration, suffizienter postendodontische Versorgung plus Provisorium herstellen Nein, weil es in der Regel noch einen Patienten danach gibt, der dann sicherlich nicht froh ist, wenn er sagt, ja Mensch, haben Sie toll gemacht, dass das in einer Sitzung geklappt hat, aber ich hatte jetzt hier eine halbe Stunde gewartet. Also ja, auch da gibt es nicht schwarz-weiß Viele Dinge einseitig zu lösen. Ein oberer Frontzahn, der sozusagen, was ich früher gemacht habe tatsächlich, es gab die DT Illusion Glasfaserstifte von VDW, die also thermosensibel waren. Das heißt, wenn du die abkühlst, werden die sichtbar farbig und wenn du sie erwärmst, werden sie farbig und wenn du sie abkühlst werden sie sozusagen zahnfarben.

Und Das ist eine schöne Geschichte gewesen, dann habe ich den oberen Einsatz zweizeitig gemacht, einen temporären Glasfaserstift geklebt hinterher wieder durch den Glasfaserstift durchgebohrt.: Wenn es Exudation gibt unten und ich mir relativ sicher bin, gerade resizierte Frontzähne, du guckst bis runter, du kannst die Wände inspizieren, du siehst dein Debris, wie ist der koloriert, ist der hellweiß oder ist der braun schmierig schwarz, dann kann man sicherlich mal auch sowas einseitig machen, ohne dass ich das Gefühl habe, im Ergebnis ist das schlechter. Georg2: Nee, tatsächlich ist es manchmal, das Hauptproblem ist ja nur, wenn du einem Patienten sagst wahrscheinlich machen wir das in einem Termin und dann fest aber stellst, dass das nicht funktioniert und du einen zweiten Termin brauchst. Jörg: Interessant, ich fiel mir heute gerade wieder auf, dass mittlerweile meine Mitarbeiterin schon einen Vorschlag macht.

Das heißt, die ist offensichtlich in der Lage, die Schwierigkeiten zu lösen Zu erfassen und hat natürlich auch mitgekriegt und sich erinnert welche Situation macht der Schröder einseitig und welche zweizeitig. Und die hat eine sehr hohe: Trefferquote. Georg2: Und was sagt sie denn, dass es dann wahrscheinlich ein zweiter Termin nötig ist? Jörg: Nee, die macht das eleganter. Die sagt dann, das machen wir zweizeitig oder? Weil natürlich in der Zeit, wo ich aufkläre die Mitarbeiterin aus dem gesagten Wort im Hintergrund ohne dass ich sie explizit anspreche, die wichtigen Informationen herausnehme. Das heißt, ich sage nicht, Frau, schreiben Sie bitte mal auf, wir machen den Stift raus, die Krone runter. Ich sage zum Patienten, Herr, wir werden so vorgehen Da die Krone sich als undicht erwiesen hat, ist es wichtig, die Krone runterzunehmen Wir werden präendodontischen Aufbau machen.

Das läuft so und so ab. Danach werden wir das Fragment entfernen. Dann die Kanäle darstellen und und und. Das heißt, sie kriegt den schon mit. EKR, Präendoaufbau. Sie nimmt sogar schon mit, wie werde ich den Koffer dampfen Aber lochen müssen, gibt es distal noch einen Zahn, gibt es keinen Zahn, wenn wir das Provisorium wenn wir eins erstellen nach dem Präendoaufbau, definitiv zementieren: und das ist natürlich ein Segen. Heißt aber nichts, sie sagt, machen wir zweizeitig und ich sage, nee, in dem Fall machen wir das einseitig weil das kann schon passieren, aber wie gesagt eine hohe Trefferquote. Georg2: Ja, das ist sehr viel wert. Mein Traum wäre dann auch irgendwann mit meiner Mitarbeiterin sehr lange zu arbeiten, dass ich dann gar nichts mehr machen muss und sie alles übernimmt. Also nicht so, aber ich meine so dieses Ganze. Sie weiß dann so lange so gut schon, wie ich arbeite. Ich Jörg: kriege tatsächlich Vorschläge gemacht, auch bei der Feilensequenz. Ich kriege Vorschläge gemacht, weil sie natürlich weiß, wenn das und das, wenn ich damit anfange wenn ich mit einer 10.02 Endowave im OGP-Modus arbeite dann... Und die 15-2 und es ist krumm lang und eng. Dann kommt die 15-3-Highflex und die hat sie, weil wir die Fälle ganz kurz vorher besprechen, das hat sie schon im Kopf. Georg2: Die 15-3-Highflex ist cool. Jörg: Sie ist cool. Georg2: Ein Jörg: Nachteil? Die kannst du nicht so gut vorbiegen wie eine 15-4-High-Flex. Das ist auch interessant.

Die flex: relativ schnell zurück. Das heißt, wenn du kleine Mundöffnungen hast und denkst, ich bin ganz schlauer, bieg das erstmal ein bisschen vor und fädel die so ein, die steht relativ gerade wieder. Georg2: Das sind ja die EDM-Fallen. Und da hat mich eigentlich am Anfang überrascht dass die eigentlich so schlecht biegbar sind. Flexibel sind sie. Jörg: Aber du kannst sie nicht dauerhaft vorwiegen. Georg2: Und deshalb habe ich auch die ganze Sequenz auch in der Praxis in CM. Ja, ich auch. Weil einfach letztens habe ich auch wieder rausgeholt bewusst. Da lag schon die 1503, wurde vorgeschlagen. Ich brauche die 04. Jörg: Wobei es manchmal interessant ist, du nimmst die 04 und denkst, die brauche ich ewig bis sie da runter ist. Und vorher drei, vier, klar ist wieder eine Pfeile mehr und es ist ein kleiner Zwischenschritt aber ich bin so ein Sicherheitsdenker. Ich habe lieber zwei Minuten länger gebraucht und bin sicher um die Ecke rum, als dass ich sage, Mist, Stufe gesetzt, verblockt unten Debris reingeschoben und eigentlich war ich vor zehn Minuten schon mal patent und jetzt nicht mehr.

Georg2: Das sind die tollen Tage, wenn genau das ist. Jörg: Ja, aber du kannst es ja schon kommen sehen oder die Mitarbeiterin weiß, der Schröder spült nach jeder zweiten Pfeile, wenigstens vielleicht sogar bei jeder. Wenn es ganz eng, ganz krumm ganz lang ist, spüle ich nach jeder Pfeile. Und da auch, da komme ich gar nicht in Verlegenheit was anders zu machen. Ich mache die Hand nach vorne, kriege das Instrument reingelegt benutze es, gehe raus und lasse die Spüllösung in der Hand. Da mache ich nicht und sage, jetzt will ich keine Spüllösung haben, dann nehme ich die Spüllösung. Also das ist schon hilfreich. Georg2: Hast du eigentlich deine Revisionen hast du da auch eine Pfeile, die du magst wenn du es maschinell machst oder probierst du eher, das immer per Hand rauszuwollen?

Jörg Hängt von der Situation ab, wie groß ist die Periapikalüse, wie ist die guter Percher in der Konsistenz Und die teste ich immer an. Also das heißt, ich gehe in ET25 im Ultraschall will oben eigentlich nur so die ersten anderthalb Millimeter frei spielen. So ist das weich sinke ich ein, nehme einen Micro-Opener, tippe mal drauf, gibt es Lücken daneben und dann kommt es ganz klar darauf: an, auf die Konsistenz Ist die Konsistenz weich Nein Mittelweich aber noch nicht knallhart, eine 20,6 Profile kurz, also 21 Millimeter auf höherer Geschwindigkeit und durch die Rotationsgeschwindigkeit gibt es mehr Reibungswärme vorne und du tauchst quasi in die Gutter ein und dann ist es so.

Eine schiebende Bewegung, dass du merkst es geht voran. Da ganz wichtig regelmäßig Spanräume reinigen, weil wenn die unten voll mit Gutter sind, das nächste was passiert ist, die schmilzt sich zwar ein, dann steckt sie irgendwo und dann drehst du unten die 20-6 ab. Und da mag ich 20-6 Profile in kurz, nicht die langen Die langen haben vier Millimeter mehr, die haben mehr Flex und die Dann je nach Größe, also eigentlich bei mir Standard ist 20-6 Profile 25-6 M2, seitlich, bürstend und wenn ich das: 20-6er, ich sag das mal, den Tunnel 20-6 in der Gutter drin habe und dann kommt die 25-6, die schneidet einfach seitlich ab Das ist mein Standardvorgehen. Georg2: Was bei dir die 20-6 Profile ist, bei mir die 20-5 EDM. Aber die ist auch nicht perfekt, muss man sagen. Jörg: Was ich bei der Profile schön finde, ist, dass die eben aufgrund Querschnitt und wie sie gemacht ist mit den Radial Lens, ist die einfach steifer. Heißt jetzt nicht, ich drücke wie ein Ochse. Aber ich kann dieses Weg... Biegen oder wegflutschen von der Spitze, das passiert mir damit nicht, weil die kannst du immer wieder in die gleiche Richtung bringen. Aber es ist immer schön zu hören, es gibt verschiedene Wege da hinzukommen. Wovon ich nichts halte, muss ich ganz ehrlich sagen, sind die Revisionsfallen mit schneidender Spitze. Georg2: Ja lustigerweise das sagen ganz viele. Ich habe den Oktober geguckt, gibt es die überhaupt noch?

Jörg Ich weiß es nicht.: Aber früher, von Protaper weiß ich das. Die hießen die Obturation D1, D2, glaube ich. Und die hat eine schneidende Spitze. Und in den richtigen Händen funktioniert das. Aber wenn du einmal länger bist, als der Kanal an der Stelle lang ist, wenn der später eine Krümmung macht, dann gehst du geradeaus. Georg2: Und Jörg: das ist ein Grund, warum ich sage, die nehme ich nicht. Georg2: Nee, das ist eigentlich immer, wenn du irgendwie das Gefühl hast, du gibst selber noch Druck drauf, dann passiert genau das. Ja,. Jörg: Und das kriegst du auch mit der Profile hin, aber es dauert viel, viel länger. Das eigentlich auch wäre meine Idee. Warum kommt man mit einer, vielleicht kannst du mir das sagen, mit einer achten Handpfeile nicht auf die vorher am DVT ausgerechnete Arbeitslänge Und ich zum Beispiel, großer Fan, Profil 15-4, 20-4, 15-6, das mache ich drei, vier Mal hintereinander und bin unten.

Die 15-4 ist fast doppelt so dick, hat eine nicht schneidende Spitze und geht: trotzdem runter, wo die 8 nicht arbeitet. Georg2: Ja, lustigerweise habe ich dazu mit Christoph Zirkel gesprochen. Ja. Ja, und die hat so ein bisschen gesagt, dass es aufgrund des Tapers so ist, dass du den quasi aufgrund des Tapers mehr wegnimmst und das dann besser wieder nach unten gehen kann, während der Zweier-Taper von der Handpfeile dazu nicht ausreicht, dass die dann quasi früher klemmt. Jörg: Ich glaube ja, der Unterschied ist, dass die Zweier-Handpfeile, also die achte Handpfeile mit dem Zweier-Taper, eine schneidende Spitze hat. Georg2: Echt? Okay. Die Jörg: schneidet vorne, die ist nicht stumpf Und die rotierenden sind stumpf vorne, also Badspitze. Georg2: Ja dass die sich quasi irgendwo einfängt, oder? Jörg: Ja, genau. Die bleibt irgendwo hängen. Und dann, du hast doch völlig recht, fehlt der Taper, damit ist die nicht so rigide und damit kannst du dieses nach unten drücken ist der falsche Ausdruck, aber dieses nach unten bewegen nicht so gezielt fortführen.

Georg2 Ich habe jetzt für mich ein bisschen das alte: M4-Winkelstück entdeckt wo man die Und damit, finde ich sind manchmal störrische Kanäle... Die macht Jörg: 90 rechts, 90 links, ne? Georg2: Genau. Also ganz prähistorisches Winkelstück Ist gar nicht Jörg: so prähistorisch. Aber gibt es nicht mehr aktuell. Gibt nicht mehr aktuell, aber da, glaube ich, ist jetzt ab Juni was erhältlich was das sehr gut imitiert, vielleicht sogar noch ein bisschen besser. Und das ist das Triauto ZX2 Plus von Morita weil die nämlich eins gemacht haben, die hatten ja vorher das Triauto ZX2 und nehmen all den...

Möglichkeiten der Rotation mit dem Uhrzeigersinn gegen Uhrzeigersinn solange rotierend bis ein Trigger-Torque überschritten wird, OTR-Funktion heißt das, dann fängt er automatisch an reziprok und du kannst die Winkel gerade einstellen, haben die jetzt eins, komm drauf, weil du sagtest M4, 90 links, 90 rechts, das alte OGP, also Optimum Glide Pass Funktion, die war 90 rechts, 90 links, 90 rechts,: 120 links mit einer rechtsdrehenden Pfeile. So ein bisschen wie Balance Force, so ein bisschen. Und das Neue macht viermal mehr. 150 rechts, 60 links. Die Differenz zwischen 60 Grad und 150 sind 90. 4 mal 90 ist ein Kreis. Wenn er diesen Kreis vollführt hat, macht er 150 links, 60 rechts. Geht also wieder genau in vier Zyklen wieder zurück. Das heißt, er macht immer nur einen ganzen Kreis. Und da passiert nämlich genau das, was der M4 macht. Taktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktakt. Links, rechts, links, rechts, links links. Nur hier, der Vorteil, es ist völlig egal, mit welcher Pfeile du das machst. Das geht einmal für eine rechtsdrehende Pfeile effizient los mit der Rechtsdrehung, hast du eine linksdrehende am Start, dann kann die nur diese 60 Grad schneiden statt der 150, das ist ein bisschen weniger effizient aber das passiert ja 500 Mal in der Minute, das heißt diese Abfolge links, rechts, links, rechts, Kreis rechts, Kreis links geht super schnell hintereinander weg.

Und meine Erfahrung, weil ich hatte das: Vergnügen, dass ich das schon drei Monate benutzen durfte, in der Endphase, eigentlich Prototyp aber das sieht natürlich nicht aus wie ein Prototyp, und das mit einer 10-2er-Pfeile. Das ist wirklich für mich eine Erkenntnis gewesen. Ich habe erst gesagt, nee, braucht er mir nicht geben, will ihn nicht ausprobieren, ich habe ein tolles System, was funktioniert. Und das schon beeindruckend. Da wäre ich mal gespannt. M4, tolle Sache, aber du kannst jede Pfeile der Welt damit nehmen. Georg2: Ja, da wird es mich fast noch sehen, wie die 1503 da drin funktioniert. Jörg: Die nehme ich interessanterweise da nur im OTR Das heißt, ich lasse die voll rotierend rechts drehen, möchte aber, sobald die merkt du kannst den Trigger Talk einstellen, es wird kritisch dann soll sie reziprok arbeiten und dann wieder rotierend.

Und was sich gut macht bei diesen Bewegungen, das ist ja eigentlich eine Technik Alternierend reziproke Bewegung, mal rechts und mal links rum, dass du auch so ein Tupfen raus, Tupfen raus,: Tupfen raus, ohne großen Druck und die Endwave ist ja eine FKG-Pfeile, das ist eigentlich eine Raise 10-2 mit diesen Nicht-Eindreh-Windungen. Die funktioniert extrem gut. Und wo die nicht runter geht, dann kommt wieder die 15-4 zum Einsatz. Die funktioniert gut. Georg2: Hast du eigentlich jemals mit dem klassischen Reziprok gearbeitet von VDG? Ja Jörg: Da war der Gassan Jaret da, als VDW das sozusagen auf den Markt gebracht hat. Meines Wissens nach war das 2014 auf der Jahrestagung in Berlin. Da sehe ich mich noch mit dem Olaf Löffler mit dem HW Herrmann, wurden wir eingeladen von VDW, doch mal das neue reziproke System auszuprobieren an Echtzähnen mit Gassan Jaret im Raum. Und ich werde nie vergessen, ich saß neben Olaf Löffler Der war ganz angetan von dieser Bewegung und mich hat es einfach fürchterlich erschrocken, weil sich da jede Bewegung angeführt hat, wie jetzt ist die Pfeile gebrochen.

Das knattert ja so ein bisschen, weißt du ja. Und das habe: ich nie gemacht und erst mit dem T-Auto ZX2, habe ich es gar nicht so oft eingesetzt, aber mit dem 2 Plus bin ich jetzt auf das gekommen, dass ich sage, okay, dieses Reziproge, das ist ja Gleitfahrtmaschinell, das Ding misst so genau mit, das hört an der Stelle auf, wo Schluss ist. Nicht zu lang, nicht zu kurz. Mit den Limitationen der Endometrie. Also wenn du eine Vollmetallkrone hast, wirst du Fehlerströme haben. Und da habe ich mich komischerweise nie hingezogen gefühlt Mich hat dieses Rattern gestört. Die taktile Rückmeldung war nicht die meine. Georg2: Ja, lustigerweise nach dem Podcast mit Christoph habe ich mich so ein bisschen jetzt ans Rezipro-Gegleitfahrt-Sache ran.

Mit der Airpilot? Mit der Airpilot und von FKG gibt es ja auch eine, die heißt dann Airmotion. Was an der Airmotion, was ich besser finde, ist, dass die vorbiegbar ist. Das ist ein Vorteil. Aber die Airpilot, da wurde mir bloß gesagt, Georg, wenn die anfängt, sich selber reinzufressen: zieh schon mal raus. Weil nach sehr viel Reinfressen kommt der Bruch und daran habe ich mich explizit gehalten. Das ist auch logisch die knallt sich natürlich auch voll mit Debris und dann geht natürlich nichts mehr. Und bisher bin ich relativ zufrieden Also ich habe sie dann wirklich dann eigentlich in den Situationen wo es nicht machen sollst wirklich, ich komme hier nicht so gut weiter, okay, probieren wir die jetzt mal aus. Das sind eigentlich die Fälle, wo du denkst, okay, da sammelt man ja schlechte Erfahrungen. Aber da hat sie sich ganz gut geschlagen. Jörg: Ja, ich kenne einige, die da total begeistert sind. Christoph Kaden auch. Georg2: Ja, deshalb ist es jetzt noch zu früh, irgendwas Genaues zu sagen. Aber ich finde es interessant, ich könnte jetzt noch nicht sagen, welche von beiden besser ist. Nämlich manchmal brauchst du halt irgendwas Vorwiegbares in klinischen Situationen Und wenn das dann die Lösung ist, dann super. Aber Jörg: ist das nicht... Ist das nicht schön, dass man schon lange dabei ist und trotzdem gibt es noch Dinge, wo man sagt, ach guck mal hier, das ist ein schöner Pfeil in meinem Köcher, hatte ich bisher noch nicht, brauche ich nicht jedes Mal, aber wenn ich es für notwendig erachte, ist es da. Und so eine Pfeile kostet ja jetzt nicht die Welt. Georg2: Nee, mit den Pfeilen ist ja auch... Motor

Jörg ist eher: dann das Ding. Georg2: Ja zum Glück habe ich Motor und die Rezipro können. Unsere Freunde aus China sind da sehr fleißig. Jörg: Aber auch hier wieder? Ja Mit dem OGP2 ist völlig wurscht Du kannst alle Pfeilen drehen. Georg2: Ja, das ist in der Hinsicht schon sehr cool, was da möglich ist. Nur Preis Jörg: kann nicht mit China konkurrieren. Das muss man ganz klar sagen. Das ist sehr Georg2: bitter, muss man leider sagen. Am Anfang haben die einfach nur 1 zu 1 den Morita-Motor kopiert. Der sieht auch so aus wie der. Das ist fast so ein bisschen schade, dass man so ein Innovationstreiber ist als Morita. Jörg: Aber ich glaube, das ist immer die Krux, wenn du vorneweg gehst Es wird Leute geben, die sind ja auch nicht auf den Kopf gefallen, die werden sagen, was ist gut an dem System, was können wir übernehmen, vielleicht können wir es sogar verbessern Oder einer sagt, wenn das schon so ist, warum machen wir es nicht so?

Und denk immer nur an Brennemark-Implantate. Wie kann das sein, dass so eine Firma irgendwann weg ist und andere, die zum Beispiel sich wie...: Und Straumann die dann anfing zu sagen, naja, also die Superkonstruktion die muss jetzt irgendwie anders, einfacher aufgebaut sein. Oder Camlock, die dann gesagt haben, na komm, lass uns doch mal aus den sozusagen kritischen Rückmeldungen der Anwender lernen und lass es anders machen. Und dann ist so eine Riesenfirma mal weg vom Fenster. Georg2: Ja, das ist faszinierend, wie schnell das geht. Ja bei Camlock gibt es ja auch die richtige Geschichte von Zahnärzte für Zahnärzte. Eben. Ich kannte die Geschichte gar nicht die musste mir erzählt werden. Weil für mich ist es so, Camlock, Da gab es doch heute schon immer so nach dem Motto Nein,. Ich kannte die Anfänge der Implantologie in Deutschland nicht. Okay. Aber mittlerweile gehört ja Chemlock auch zu Biohazards, Implantate. Und da haben sich dann irgendwie ein paar Sachen für den Weltmarkt harmonisiert. Da gibt es dann irgendwie in Deutschland ein paar Leute, die traurig sind, weil dann irgendwie prothetisch das System nicht mehr so ist wie das. Aber das war tatsächlich

Jörg so. Die haben zugehört, was schlecht läuft. Und haben gesagt, uns ärgert das selber. Lass uns was anderes machen. Ja, genau Schon toll.: Georg2: Sag mal, im Endomarkt ich weiß nicht, kann man da noch so viel verbessern? Jörg: Ich denke auch immer, ich denke mal an die ganze Frag-Remover-Geschichte also jetzt nicht das Produkt Frag-Remover selber, sondern diese System-Schlaufen-Technik, Perfektionieren. Das erste Mal Schlaufe habe ich gesehen von Michael Arnold, der eine 31er Riemer hat. Unter dem Mikroskop zu einer Schlaufe vorgebogen hat. Ah ja, das habe ich auch mal gesehen. Ich habe tatsächlich einmal so ein Instrument rausgekriegt aber allein das Vorbiegen dieser Instrumente dauert so lange. Und da musst du dann sagen, da hängst du, da kommt nichts mehr. Und BTR-Pen zum Beispiel, mein persönlicher Favorit, das funktioniert so toll, der Schlaufenwechsel ist sowas von easy. Ich habe auch vier verschiedene Prototypen von befreundeten Kollegen, die entweder selber was gefrickelt haben oder 3D gedruckt haben und ein bisschen ein anderes Prinzip genommen haben als dieses Drehen dann hinten am Rad.

Da hätte man dann auch gedacht, außer: Ultraschall kommt nichts, aber diese Lasso-Technik Das ist toll. Und vielleicht gibt es was im Bereich der Sealer-Spüllösung. Da bin ich ein bisschen unzuversichtlich, muss ich sagen, wenn ich die Bemühungen der letzten Jahrzehnte sehe. Und alle, ja, weg vom Hypo und das ist alles ganz schlecht. Und da macht man das Pülverchen noch dazu, dann wird es nochmal besser. Aber ich glaube nicht, dass das so entscheidend ist. Laser war ich am Anfang total skeptisch. Muss ich sagen, das war nochmal was, aber es gab es ja schon. Man hat es eigentlich nur adaptiert für den endodontischen Gebrauch. Vielleicht mehr so im Indirekten, das wäre noch so mein Traum ich persönlich werde es nicht mehr erleben, aber dass man zum Beispiel das OP-Mikroskopbild überlagert mit dem axialen Schnitt des DVTs. Wie so ein Head-Up-Display, du guckst drauf, du sagst, ich drücke eine Taste, da kommt das rein und ich habe eine andere Taste, wo ich dann in der horizontalen Durchwandern kann. Aber das wird nicht kommen.

Georg2 Ja, es: gibt, wie heißt der, auf Facebook kennt sich den, kanadische Anodontologe, der so ein bisschen rumspielt mit Zumex Navident und sowas und der dann sowas da gemacht hat, dass man dann quasi auch so ein bisschen, also Navident ist ja so dynamische Navigation, DVT matcht das so ein bisschen. Ja Und dann kannst du dann quasi wie so ein Fadenkreuz reinbauen. Total lustige Sache. Für Jörg: die Implantologie ist das toll, für die Chirurgie ist das toll, aber ein MB2... Georg2: Ich sag mal so, es geht ja eher um den stark obiliterierten Frontzahn, dass du dann da... Gut durchkommst. Spielerei wäre bloß dass du dann quasi anhand deines DVTs planen kannst, wo machst du deine ideale Trepanationsöffnung.

Das einzig Doofe, ich meine, der Preis des Geräts ist das eine, aber es kommt aus der Implantologie, also gibt es Lizenzkosten pro Anwendung Das ist: Sind vorhersehbarer im endodontischen Bereich, als viele Leute glauben. Jörg: Stimmt ich zu. Georg2: Ich weiß von dir, dass du ein großer DVT-Fan bist. Ich bin auch ein DVT-Fan und im Prinzip gehört das, das ist ja fast schon so ein Standard bei dir geworden. Jörg: Hat aber auch damit zu tun, dass mein Tagwerk zu 95% aus Revisionsbehandlungen besteht. Und da ist einfach eminent wichtig zu wissen. Wo liegt was? Wie mache ich einen Zugang? Ich zerlege den Zahn mittlerweile vorneweg in kleine Bestandteile. Ich weiß, welche Pfeile setze ich in welchem Kanal zuerst ein welchen präpariere ich als Ersten als Zweiten als Dritten als Vierten. Das nicht in Stein gemeißelt aber ich würde mal sagen, 90 Prozent der präoperativen Planung läuft nachher genauso ab.

Und das ist ein Punkt in der Vorhersagbarkeit meines Ergebnisses, das möchte ich nicht mehr missen. Also das ist wirklich wie auf eigenen Augen geblendet Früher haben wir versucht, mit dem Mikroskop dann kam Erfahrung, ah, habe ich schon mal gesehen, es könnte so sein, aber wie willst du eine tiefe Aufgabelung nach 18 Millimetern erahnen, wenn es vorher schon so: wunderschön konfluiert, du siehst deine Papierspitze guckst in den MB1 rein, aus MB2 kommt die Papierspitze, dass es aber unten wieder 35 Grad nach rechts palatinal weggeht, Das ist kein Mensch. Das weißt du also ziehst du, wenn du die beiden dargestellt hast, mit der Endosonur auf, guckst runter und kannst den Abzweig instrumentieren. Also das ist schon sicherlich ein großer Vorteil Ja, geprügelt weiß ich noch, auf Wurzelspitze 2011, ersten DVT-Bilder oh Gott, haben wir Dresche gekriegt. Und heute gehst auf einen Vortrag sagst, ja, ich habe hier mal einen Fall fürs Auditorium mitgebracht, sagen Sie mal bitte, ja, nee, also ohne DVT sage ich erstmal gar nichts. So ändern sich die Zeiten Georg2: Obwohl in der aktuellen wenn du digitisch spezialisiertes Mitglied werden willst und alles, brauchst du Nadelmessaufnahmen als ... Pflichtaufnahme? Jörg: Kann hilfreich sein, weil Endometrie nicht immer verlässlich ist. Kann hilfreich sein.

Georg2 Ich finde es bloß schwierig, also ja, kann hilfreich sein, ich finde es bloß doof wenn du ein DVT schon hast vorher und dann trotzdem dazu verpflichtet bist, dann frage ich mich, okay, was ist jetzt: genauer? Jörg: Aber es ist ja nicht, um erfolgreich zu behandeln, es ist, um Spezialist zu werden. Georg2: Aber du bist zum Beispiel nie Spezialist geworden. Jörg: Werde ich auch nicht mehr. Georg2: Das wäre so ein Praxis-Endprojekt. Endlich die Fälle zusammen für die Spezialisten. Die hatte Jörg: ich vorher schon gehabt. Ich hatte es kurz mal angedacht und dann habe ich es wieder verworfen. Am Ende ist es ja ein Zeitfaktor den du vielleicht am Anfang Georg2: deiner Karriere machst Du musst es Jörg: am Anfang deiner Karriere machen. So ist es. Georg2: Ich werde es auch nicht mehr machen, bin ich mir Jörg: sicher Sehr gut. Georg2: Vielen Dank lieber Jürgen. Mir hat Spaß Jörg: gemacht. Gerne. Toll Bis dann.

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Ein Podcast von Zahnärzten für Zahnärzte.
Wir sind seit 2016 online und der erste Podcast für Zahnärzte in Deutschland.

von und mit Georg Benjamin und Freunde - von Zahnärzten für Zahnärzte

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