Saure Zähne Dental Podcast

Saure Zähne Dental Podcast

Der Dental Podcast von Zahnärzten für Zahnärzte

Transkript

Zurück zur Episode

Georg2: Hi, das ist Teil 2 eines Podcasts den ich mit Thomas Lang in Prag aufgenommen habe und ihr findet den ersten Teil im Intratental-Podcast und die werden beide am gleichen Tag veröffentlicht. Wir sprechen hier über den Yoshi Teruyoshi Kongress in Prag. Da geht es primär um Fragmententfernung und deshalb wünsche ich euch viel Spaß beim Hören. Hallo lieber Thomas, willkommen zum zweiten Teil. Wir haben es leider nicht geschafft, direkt in Prag den zweiten Teil aufzunehmen, was sehr schade war. Aber es hatte auch tatsächlich Gründe die nicht in unserer Macht standen kann man so sagen. Tomas: das stimmt. Wir hatten uns zwar, glaube ich, ein Zeitfenster dafür überlegt aber dann... Georg2: hatten auch das Zeitfenster bloß tatsächlich wurden wir nicht auf das Boot gelassen, wann wir wollten, sonst hätten wir den noch direkt dort Tomas: Grund war, dass Yoshi Terauchi zu lange gebraucht hat, ein Fragment aus dem Plastikblock zu holen

Georg2 man muss ja: vielleicht fairerweise sagen, es war am zweiten Tag eine Live, war schon am ersten Tag eine Live-Demo geplant, die dann aus Zeitgründen auf den zweiten Tag verschoben wurde. Und Hintergrund war, dass er dann natürlich einen Zahn bekommen hat, einen 3D-gedruckten Zahn mit einem frakturierten Instrument. Und seine erste Frage war, wie lang ist das Instrument? Und dann 5 Millimeter. Oh, okay, dann brauche ich Silikonöl. Und dann so, haben wir nicht. Okay, dann brauche ich Sojawohnöl. Wir haben nur Olivenöl. Tomas: Oder WD-40, da ist ja Silikonöl drin. Georg2: war die nächste Frage, okay, dann brauche ich jetzt nochmal ein Handstück um so ein bisschen die Zugangskapazität zu optimieren. Haben Tomas: nicht. Ja, ja ja, ja. Das ist wohl wahr, dass es dann halt einfach, wenn man so eine Tabletop-Demo machen muss und man hat dann auch keine Assistentin dabei, dann ist das

Georg2 das führt mich tatsächlich, ich bringe ja zu meinen Kursen solche Essentials immer selber mit. Also ich hätte jetzt natürlich keinen Elektromotor dabei gehabt für: Winkelstück muss man dazu fairerweise sagen. Aber so bestimmte Instrumente habe ich immer selber dabei, weil ich da, also es ist nicht niemand Vertrauen, sondern einfach, weil ich bin das gewohnt unternehme ich mir halt die, die ich auch klinisch nutze. Und das macht das viel einfacher für mich persönlich. Aber es gibt natürlich, gab auch schon Situationen dass Teilnehmende gefragt haben, warum haben wir eigentlich nicht so schöne Instrumente wie er da vorne?

Tomas Ja, auch gut. Ich habe mich zwischendurch auch informiert, Silikonöl gibt es in allen erdenklichen Viskositätsstufen. Interessanterweise Da wollte ich den Yoshi nochmal anschreiben, ob es da nicht vielleicht sogar sinnvoller ist. Man nimmt immer nur Silikonöl und passt die Viskosität an die Gegebenheit an. Weil man kann halt das extrem kriechfähige nehmen, um überhaupt das Fragment zu lockern oder den Bypass zu machen. Und dann das Sojaöl, das ist ja dann eher niedrigviskös Das braucht man ja dann dafür, um mit den Turbulenzen das Fragment auch rauszutreiben. Und das: kannst du aber auch in Silikon kaufen. Also du kannst das wirklich in mehrfacher Abstufung kannst du das haben. Und dann hätte man ein ja relativ neutrales Produkt. Georg2: Ja besonders geht ja sogar weiter, dass es gibt, er hat ja früher immer Mineralöl quasi promotet, also Motoröl, wenn man so will. Und das Spannende, als ich auch jetzt, ich habe heute tatsächlich da ein bisschen gegoogelt und sogar was bestellt und es gibt ja sogar Öle für Lebensmittel, also die Kohlenöle, mineralölfrei, die für Lebensmittel geeignet sind, nicht, dass man das damit benutzt, aber dass man eine Brotschneidemaschine damit ölt ohne dass dann das Brot irgendwie verunreinigt ist. Also fand ich sehr spannend, dass die quasi Lebensmittel echt sind oder erleben. Tomas: Ja gut, wahrscheinlich ist das dann auch dieses Medical Grade. Das, was in den Implantaten drin ist. Das darf ja auch platzen und in den Körper kommen und dann ist es auch gut, ist okay, sagen wir mal so.

Georg2 Ja aber man kann im: Prinzip Zusammenfassung. Yoshi hat ja verschiedene Techniken entwickelt, via Fragmente entfernt und tatsächlich sind drei Sachen, drei Spüllösungen wichtig. Eine ist EDTA, das zweite ist Sojabohnenöl und das dritte ist ein Silikonöl, das sehr kriechfähig ist. Und hat dann direkt so Regeln für sich erstellt, wann welches am effektivsten ist und das ist natürlich sehr, sehr sehr spannend.

Tomas Genau. Beim EDTA habe ich mir gemerkt, das nimmt ja weitestgehend dafür um, wenn du mit Ultraschall an dem Fragment arbeitest, dass es dir nicht frakturiert, das heißt, dass kühlt, wenn auch das klinisch sich relativ schwierig darstellt. Also ich muss dir eine Sache sagen, Georg, ich habe jetzt letztes Wochenende waren wir auf dem Therapeutik-Kurs und der erste Patient, den ich behandelt habe, abgebrochenes Instrument, der erste, direkt nach dem Kurs und es war eine kurze Woche, weil es war ja der Ostermontag und dann habe ich quasi am Dienstag war ich dann: fertig mit der Behandlung, ich berate mittwochs die Patienten, ich habe acht Patienten beraten, vier mit frakturierten Instrumenten. Ich habe gedacht, ich kenne wie Wieder auf eine Fortbildung, wieder auf abgebrochene Instrumente, weil nachher laufen mir die Patienten dann zu. Das ist ja ganz, also das musst du mir mal erklären. Georg2: Ich meine wenn du überlegst dass irgendwie, es gibt ja Statistiken, dass bei 3-5% aller Wurzelkanäle in Behandlung es zu Frakturen kommt. Tomas: Ja, ich habe damit ja doch regelmäßig zu tun, aber dass quasi in einer Beratungssession jeder zweite Patient, also wenn acht Patienten am Stück berätst und vier davon haben abgebrochene Instrumente und einer hatte sogar zwei in einem Molan, also in der Mesial- und in der Distalwurzel. Also es waren dann insgesamt fünf Fragmente.

Dann ist das, was der Statistiker sagen würde, eine normale Verteilung weil er dann sagt, es gibt auch mal Tage, wo du gar keine hast. Aber ich fand das irgendwie ein Wink des: Schicksals. Georg2: Webinare habe ich ja schon Sachen von ihm gehört und lustigerweise heute bin ich ein paar alte Sachen durchgegangen und habe dann auch die typischen Screenshots vom Webinar nochmal gefunden. Ein paar Sachen sind gleich geblieben, ein paar haben sich verändert, ein paar sagt er natürlich im Webinar eher nicht, während er die dann live eher sagt, hatte ich das Gefühl. Und das ist schon spannend. Und er arbeitet ja auch mit FKG zusammen, hat er im Workshop gesagt, an Instrumenten die auch nochmal die Fragmententfernung erleichtern sollen. Da hattest du ja gleich eine Idee, je nachdem wie man das Instrument vielleicht anschleift damit es eher die Fragmententfernung fördert. Das ist natürlich schon interessant. Also sehr viele schöne Ideen die er da hatte und allgemein war auch so der Tonus vielleicht in zwei Jahren kommt er vielleicht nochmal dabei und dann haben wir schon wieder neue Techniken.

Tomas Also so eine intensive Veranstaltung, also vier Tage nur Fragmententfernung, das fördert schon irgendwie Kreativität, weil man dann halt anfängt, ein bisschen anders drüber: nachzudenken Und dann eher so bei 10, 20 Prozent der maximalen Leistung des Gerätes. Hast du einen Schlummwurm eigentlich? Oder hast du einen... Georg2: ich habe einen Schlummwurm, aber nicht mehr mit Ultraschall Ich habe nur noch die Kulten-Variante. Tomas: ja, okay. Aber Georg2: ich habe quasi den Woodpecker-Ultraschall-Scaler. Tomas: mir muss ich ein bisschen mehr als die 10-20% haben, um quasi die Leistung am Fragment so zu haben, dass die Energie gut dosiert ankommt. Aber du musst dich ja auf der Inkubaturseite erst in Kontakt mit dem Instrument begeben und das Pedal treten wenn du dich vom Instrument wegbewegst.

Und dann halt so eine halbe Sekunde Energie drauf geben, um dann der Kalthärtung entgegenzuwirken, die ja bei Wärme viel schneller auftritt, ist es so, dass wenn das EDTA drin ist, dass die: Separation des schon sowieso separierten Instrumentes seltener vorkommt. Ist aber auch ein Grund, weswegen ich das nicht so gerne bisher mit dem Ultraschall gemacht habe, muss ich sagen. Also habe ich dir ja, glaube ich, auch gesagt, dass ich deswegen lieber den EndoClean benutze Benutze im Airscaler-Ansatz, weil du da relativ schön den faktorierten Instrumentenkopf freilegen kannst und dass er durch diese niedrige Frequenz, ich das Gefühl habe, dass du sicherer in diese Dancing-File hineinkommst. Das heißt, dass das Instrument anfängt sich nicht nur zu bewegen, sondern dann auch verschiedene Positionen im Kanal anzunehmen. Dann weißt du dass es frei ist und dass es mit einer Schlaufe geborgen werden kann oder mit einem härteren Schallstoß gelockert werden kann. Das werde ich aber jetzt einfach bei den nächsten Instrumenten habe ich mir vorgenommen, dass ich das einfach mit seiner Technik versuche.

Weil das, was für mich neu war, war einmal das Einwenden vom Öl. Und da glaube ich, dass das sowohl die kühlende Wirkung hat, als auch,: dass es nicht so stark schäumt Weil du hast ja bei dem EDTA, wenn du mit dem Ultraschall dran bist, siehst du ja halt nichts mehr. Hattest du das mit dem Silikonöl beim Workshop denn probieren können? Oder war das da auch? Georg2: Ja, wir hatten Silikonöl und Olivenöl. Tomas: mhm, mhm mhm. Georg2: Und das meiste haben wir mit dem Olivenöl quasi entfernt. Aber das Spannende ist, dass er tatsächlich immer betont hat, dass wenn man diese Ultrahäscher-Spitze auf die Inkurvatur zwischen Fragment bekommt, soll man es aktivieren und dabei auch zurückziehen. Also nie runterdrücken aktivieren, sondern immer zurückziehen und sich dann immer orientieren. Und dadurch, dass du ja nichts siehst, war im Workshop ganz wichtig das Training, dass man so ein Gefühl bekommt für das Instrument. Wenn es irgendwie so ein bisschen klebrig wirkt er hat das immer mit einem Sticky-Feeling gemacht, dann ist es eher gut.

Wenn das weg ist, muss man vorsichtig sein oder die: Pfeile ist dann schon locker. Und das fand ich interessant, dass sehr viel Gefühl trainiert wird. Und wenn man natürlich auf der Außenseite des Kanals ist und dann aufs Instrument rum, ist es immer hart, weil da ist man primär auf dem Instrument drauf. Und er hat ja auch verschiedene Ultraschallansätze, die er sich selber quasi beschleift mit dem Brownie. Also vertikalen und horizontalen. Er hat im Prinzip meistens mit dem Horizontalen gearbeitet Tomas: aber das hängt ja davon ab, an welchem Kanal das Instrument wie frakturiert ist. Also es gibt ja drei Spitzen für den Ultraschall. Das ist einmal die Small-Spitze die hat einen Taper von 1%. Und dann gibt es die sogenannten K-Spitzen also K steht da für Katana. Und das sind eben die Schwerter, also schwertförmiges Ende.

Das heißt, dass es halt flach ist und damit kannst du ein bisschen mehr Energie in eine Richtung abgeben über diese Spitze. Und wenn du diese flache schwertförmige Spitze hast, dann hast du trotzdem genug Freiraum: für das Instrument, dass es dann raushüpfen kann. Aber du hast insgesamt eine breitere Kontaktfläche und kriegst das Instrument halt, kriegst sicherer mehr Energie übertragen So habe ich das verstanden, weil du einfach eine breitere Auflagefläche zu dem frakturierten Instrument hast. Und das ist halt einmal horizontal oder vertikal, weil du halt dich nicht so stark umdrehen kannst. Im Übrigen hat er ja gesagt, dass wenn man sich unsicher ist, also wenn es hinter der Kuvertur ist, ob man die richtig platziert hat, die Spitze, dass man da ruhig ein Röntgenbild machen sollte, also ein 2D-Röntgenbild. Wobei ich da nicht so ganz verstanden habe, also du musst es ja dann abschrauben. Georg2: tatsächlich, er bleibt im Zimmer. Tomas: er hält es quasi rein, die Mitarbeiterin macht die Platte dahinter und dann wird geröntgt. Ah ja, okay. Ja, gut, dass du da nochmal gefragt hast. Hätte ich auch kein Problem damit, also.

Georg2 ich auch nicht, aber das ist tatsächlich auch, wenn man sich das überlegt die einzige mögliche nämlich Patient soll das halten, wird nicht funktionieren,: abschrauben bringt dir überhaupt nichts, du willst ja wissen, Tomas: sei denn, du möchtest die Vorbiegung einmal machen und findest es dann genauso vom Gefühl wieder, wenn es angeschraubt ist. Also das kann schon auch sinnvoll sein, dass man sich das so vorbiegt einfach prüft ist es dann an der Innenkuvertur und wenn nicht dann biegst du es noch mehr vor, um dann damit zu arbeiten. Aber das ist, ja, Georg2: auf jeden Fall hat er da auch gewisse Regeln rausgefunden, ab welcher Kurvatur welches Medium und welche Technik am erfolgreichsten ist. Und das ist schon faszinierend. Und ich fand ja auch besonders den Teil mit den Non-Visible-Files. Also es gibt ja einmal die Pfeilen, die man irgendwie sehen kann. Da kann man ja noch sich leichter orientieren und überlegen ob man das irgendwie noch hinbekommt oder nicht. Die um eine Kurve rum abgeknickten, die sind ja das Spannende. Und gerade bei Doppel-S-Kurven wird es ja richtig interessant. Und das, was quasi vorher als unentfernbar gilt, weil du es nicht sehen konntest, ist natürlich dann deutlich spannender.

Und das Ding ist ja auch, ich meine,: am Ende gibt es ja auch manchmal Sachen, wo man einfach Glück hatte und das irgendwie rausgekommen ist. Und teilweise kann sich das rückwirkend dann beantworten warum es rausgegangen ist. Tomas: Ja, klar. Er hat ja bei 90 Prozent aller Fälle, die er so gezeigt hat, gefragt, ist es schwer oder einfach und die waren dann einfach. Weil es wurde ja dann irgendwann, je chromer es war, umso einfacher wurde es, weil er dann das Instrument eher vielleicht durch eine zyklische Ermüdung gebrochen ist und nicht durch ein Festfressen im Kanal. Und er hat halt dann auch natürlich die Eigenart, dass er extrem weit aufmacht. Das heißt, wenn du es dann schaffst hinter der Krümmung mit dieser dünnen ein Prozent geteperten Spitze ein bisschen Schall auszuüben, dann schwimmt das ja auch schon nach oben. Das ist ja quasi...

Georg2 Ja, das war auch, ist übrigens gut, dass es anspricht, die Präparation des Kanals ist natürlich entscheidend. Er hat das ja so ein bisschen mit so einem Schlüsselloch-Prinzip erklärt, dass er quasi mit einem Dreier-Gates-Glittenbohrer immer in einem geraden Kanal: bis zum Fragment geht, der ja schon ordentlich ist. Er hat dann mal im Nebensatz erwähnt dass, wenn er minimalinvasiver ist, ein Zweier nimmt. Aber am Ende macht er dann immer auf der Außenwand dann extra nochmal so einen Schlüsselloch-artigen Kanal, damit dann auch wirklich das Fragment Platz hat, wieder hoch zu. Tomas: Indem er die schäbende Bewegung macht, und zwar auf die Außenkurvatur. Er macht quasi die bürstende Bewegung auf der Außenkurvatur. Das heißt, er schafft dadurch einen Kanal, der dann nicht rund ist, sondern leicht oval geöffnet ist. Dann, dass wenn er mit dem Instrument auf der Innenkurvatur arbeitet, um es zu lockern, gleichzeitig den Platz gibt, dass es, wenn es locker ist, nach oben schwimmen kann. Hast du auch so verstanden. Georg2: Und das ist, glaube ich entscheidend und im Prinzip war irgendwie gefühlt immer wenn ihm Workshop-Teilnehmer was gezeigt hat, war immer die Antwort, du hast zu wenig präpariert du musst mehr, den Funnel-Shape Tomas: Und nachher heißt es dann, wenn das Instrument raus ist, mit MTA füllen.

Georg2 Ja,: ich meine, da haben wir ja schon im letzten Podcast ausgiebig drüber gesprochen. Er hat auch nochmal erwähnt dass quasi sein, wie soll ich sagen, sein Erfolgsrate nochmal gestiegen ist, seitdem er mit MTA füllt und das ist natürlich interessant und er hat ja auch neben dem, er hat ja verschiedene Motoren mit Woodpecker entwickelt. Das eine ist ja der AI-Motor aber ich hatte das Gefühl, der AI-Motor hatte Woodpecker schon vorher im Programm, denn ich habe ja die, Erste Variante schon seit 2020. Und dann als Yoshi dazu ins Board geholt, haben sie dann eine Yoshi-Variante entwickelt, die den T-Mode hat. Und der T-Mode ist tatsächlich was sehr sehr Spannendes, wenn es darum geht, auch in die Instrumente, die man nicht sieht, frei zu bekommen.

Ja, die 90-Grad-Krümmungen haben und so weiter. Und da ist es ja so, dass er dann schrittweise sich erstmal mit dem Im Prinzip ist es ja ein Oszillieren, also einfach ein Instrument, ein Nickel-Titan-Instrument, das einfach nur oszillieren lässt in 90-90. Damit geht er quasi bis zu dem Instrument oder probiert sogar bis zu zwei Drittel zu passieren, indem er sich dann quasi: davor bürgt Und am Ende landet er immer bei 60-02, in dem Fall ein EDM von Kulten, und sagt immer, spätestens dann passiert irgendwas mit dem Fragment, weil er hat immer ganz oft gesagt, no instrument can resist 60-02, was schon fast witzig war. Und effektiv hat man dann dafür ja einen gewissen Platz gesorgt mit 60. Tomas: so. Es wird ja dann auch durch die Präparation an die Kanalwand gedrückt So dass es dann einfach in einen freien Raum hineinfallen kann. Und bei 60 hast du halt dann, selbst wenn es halt doch stark unter Spannung stand, dann ist es in einem 6002-Kanal halt nicht mehr unter Spannung. Das heißt, du kannst es halt dann wirklich leicht rausfischen.

Georg2 aber ich fand es spannend. Ich habe ja dann in dem 90-Grad-Block richtig gesehen, wie ich das Instrument denn dadurch: gegen die Innenkurvatur gedrückt habe. Man kommt ja bloß über die Außenkurventur da Tomas: mal, der Bypass, den hat der über die Außenkurvatur gemacht? Georg2: Prinzip kriegst du das ja, wenn das 90-Grad geknickt ist, ist ja eine spezielle klinische Tomas: so, du sprichst davon. Ja okay. Georg2: kommst du ja, und das nicht besichtbar ist, dann kannst du ja nichts hinbekommen, kein Instrument, das vorhersagbar an die Innenkurvatur kommt. Und da landet man automatisch in der Außenkurvatur. Spätestens jetzt haben wir 50% der Hörer verloren. Es tut mir leid. Und das ist aber sehr spannend. Und das nächste Spannende war ja, dass er da effektiv ja nur das Instrument lockern konnte, aber es gar nicht mit Ultraschall rausbekommen hat. Er hat dann quasi den XP-Shaper oder Finisher genommen, die dann das nochmal zusätzlich lockern sollten.

Und das fand ich sehr spannend. Ich bin ja ein großer XP-Shaper-Fan. Aber er hat ja dann auch gesagt, das sollte man dann mit 2500 Umdrehungen machen. Und der Shaper mit 2500...: Ja mit 2500. Aber es liegt daran, dass... Es gibt Studien auch mit 3000, aber es liegt daran, dass der Motor von Yoshi bloß 2500 kann maximal. Tomas: Ich habe mir notiert 3.000 Umdrehungen aus dem Vortrag. Georg2: Ja, es Tomas: hattet ihr den Motor, der nur 3.500 konnte. Der Georg2: der 2500 konnte er nur. Ja, und deshalb war es Tomas: Vortrag hat er 3.000 Umdrehungen gesagt. Georg2: Das kann sein. Ich meine, im Prinzip kommt es ja aus dieser Revisionssache, dass ja der XP-Shaper, dass man herausgefunden hat dass mit 3000 Umdrehungen pro Minute sehr gut guter Percha entfernen kann. Die beschreiben das gerne als Korkenzieher-Effekt, der dann tatsächlich auch manchmal zutrifft. Aber man kann natürlich auch ketzerisch sagen, dass es natürlich einfach eine schlechte Wurzelfüllung war, die dann vielleicht auch mit anderer Technik leichter rausgegangen wäre. Aber das ist natürlich immer eine recht schöne Sache, finde ich. Aber wir haben ja über eine Sache im letzten Podcast gesprochen und gar nicht zu Ende erzählt.

Und zwar, wie Yoshi eigentlich Revisionen macht: und wie er mit guter Percha, das über den Wurzelkanal hinausguckt, umgeht. Und das fand ich ja sehr spannend, dass er sagt, er probiert immer das Grobe die zwei Drittel zu entfernen mit... Ultraschall wie auch immer. Das letzte, ein Drittel da nimmt er dann Lösungsmittel, in dem Fall natürlich Chloroform, was in Japan regulatorisch gar kein Problem ist. Und probiert dann mit dem XP-Shaper und Finisher dann auch das, was über dem Apex ist, aufzulösen mit Chloroform. Und das Spannende war ja, er anesthesiert ja seine Patienten nicht und sagt, das tut denen auch nicht weh

Tomas Ja, ich meine, scheint ja, war mir nicht so bekannt, dass es auf Gewebe eine betäubende, also lokal eine anesthesierende Wirkung hat. Das kann ich mir durchaus vorstellen, dass dem so ist. Also du kannst ja mal demnächst versuchen, in deiner Praxis das auf die Zunge zu tropfen, ob die dann drauf wird.: Georg2: Im Tomas: immer Eigenversuche natürlich. Das ist immer der Weg der Erkenntnis. Georg2: aber das war auf jeden Fall auch sehr spannend, dass man hat ja auch viele Techniken wie er dann quasi auch mit dem Finisher und Shaper da probiert, die Instrumente zu lockern und in welchen Situationen Und finde ich natürlich sehr spannend. Und er sagt sogar, dass der Finisher super stabil ist. Und kein Problem, im Workshop habe ich ausgerechnet den Finisher gebrochen. Tomas: An dem Fall versuchst du damit das Fragment zu lockern. Georg2: genau, ja. Tomas: hast du denn nicht das Gefühl, dass der Finisher einfach zu dünn ist und wenig Energie überträgt auf das Fragment? Also der Shaper kann ich mir vorstellen, der ist ja relativ robust, der kratzt auch ordentlich. Und wenn du den schnell drehen lässt, dass er dann auch ordentlich spürbar Vibrationen macht. Wie war dein Gefühl?

Georg2 sagt man so, in dem Fall bei der 90-Grad-Kurve hast du mit dem Shaper keine Chance, man muss es einfach so sagen. Du könntest höchstmaximal wirklich den am Anfang vielleicht in dem: Oszillieren-Modus verwenden, damit du überhaupt dorthin kommst wo du hinkommen willst und dann vielleicht einmal wechseln und den rausziehen und dadurch irgendeine Turbulenz entfachen, die was bringt. Aber mit dem Finisher geht das besser, aber man muss dazu sagen, die Leute, die den Finisher intensiv benutzen, die benutzen nicht den 25er ISO-Finisher, sondern alle den 30er, der eigentlich fürs Retreatment gedacht ist, weil in meinen Anfangszeiten vom Finisher hatte ich tatsächlich auch Frakturen und seit ich nur noch den 30er nehme, gar nicht mehr. Tomas: waren die jemals problematisch? Weil der ja locker im Kanal sitzt. Georg2: Nee, sag mal, problematisch war es, wenn du denn auch dooferweise diesen 25er-Finisher, den nimmst du ja immer zum Abschluss der Tomas: der hinter der Krümmung... Georg2: Und da habe ich dann beispielsweise einen Kanal auf ISO 40 aufbereitet. Und dann kann es natürlich passieren, dass du dann auch noch den Finisher über einen Apex rüberschiebst, weil er dann plötzlich sehr gut durchpasst. Tomas: okay. Und dann ist er gebrochen hinter dem Apex.

Georg2 Ja genau, der war schon doof: gebrochen und ich, und damals hatte ich noch nicht die Techniken, um den rauszubekommen. Und habe ihn dann natürlich dann dooferweise auch noch weiter hinausgeschoben. Tomas: Ja, aber der ist natürlich biestig weil der krümmt sich dann auch. Also der ist ja dann, wenn der hinter dem Apex bricht, dann ist der auch unter Spannung. Georg2: Ja, ist er schon, bloß zum Beispiel als ich den abgebrochen habe, war das problemlos den zu entfernen mit Ultraschall weil der sich ja im Gegensatz zu den anderen Instrumente null reinbeißt in irgendeiner Form. Der ist ja dann wie freischwimmender Biofilm, ist er denn da in dem Bereich und da habe ich dann tatsächlich auch einfach mal das Sojaöl probiert, aktiviert, dann das Silikonöl aktiviert und tatsächlich mit diesem Wechsel hat man auch viel erreicht und dann hat man irgendwann gesehen, dass der doch hochgerauscht ist.

Und viel spannender ist ja auch, das hat er natürlich in dem Workshop nicht gezeigt, dass er ja auch mit Woodpecker ein Instrument entwickelt, das so ein bisschen an den Endowag geht,: dass es absaugt aber gleichzeitig mit Ultraschall auch aktiviert. Und das ist natürlich auch sehr interessant, das Konzept, dass man natürlich dann einen Flüssigkeitssog die ganze Zeit hat und zusätzlich dann auch irgendeine oszillierende Sache. Das finde ich schon sehr spannend und macht auch Sinn. Und ich glaube auch, das ist somit die schonendste Art und Weise dann so ein Fragment zu lockern. Tomas: Weil du dann eine saug-, also eine aktivierte Saugkanüle hast und dann durch diese Saugkanüle schon die Lockerung kommt. Georg2: Dadurch dass die Saugteil der Kanüle, der ist ja immer ein bisschen größer als das Instrument, das den Ultraschall macht Tomas: so, ja Georg2: das ist dann quasi über den Saugansatz überextensiert und gleichzeitig kommt dann aber auch von außen tropft ja jemand dann immer frisches Flüssigkeit rein, sodass du beides Tomas: Okay, also das ist quasi das Endo-, nicht wie das Endovac-Prinzip, wo die Mikrokanüle am Apex saugt. Georg2: Mhm.

Tomas es saugt dann quasi eher wie so: eine Manschette, also eher wie bei einer SHF, eine Manschette an der Kavität saugt dann. Und es kommt positiver Druck über eine Kanüle, die du auf Arbeitslänge bringen kannst. Georg2: Ja, also sag mal so, wenn ich das richtig gesehen habe, sind die schon im Bereich von ISO 35 und ISO 40, also wie beim Endowag auch, diese Kanülen sodass du sie relativ weit apikal in den Kanal platzieren kannst, denn der SRF, der saugt ja wirklich am Kavitätenrand eher ab, kann man sagen, was ja auch okay ist beim SRF. Tomas: ist ja okay. Ja, spannend. Aber ich finde es toll dass er halt so viel rumexperimentiert und dass da halt auch was Gescheites bei rauskommt. Und diese Sache mit dem Öl mir war das im Vorfeld auch nicht so klar gewesen, was man mit so verschiedenen Ölen machen kann. Aber es macht halt extrem viel Sinn mit der Viskosität.

Georg2 Ja, ich sag mal so, ich hab das schon immer mal gehört und wusste es auch von ihm, dass er Öle nutzt, aber nie so richtig umgesetzt. Manchmal braucht man ja so ein Ereignis wie so ein Workshop, wo man das wirklich sieht. Mich am Ende ist es natürlich auch so, man hätte sich auch natürlich auch selber solche Blöcke holen können, frakturieren können und das selber machen: können, aber es ist immer schöner, wenn es sich jemand erklärt. Tomas: wenn jemand für dich die Instrumente frakturiert hat. Georg2: Ja, Tomas: Instrumente, die du selber frakturierst, die sind viel schwieriger zu entfernen. Georg2: Ja, manche. Obwohl letztens ist mir eins frakturiert, wo denn meine Assistenz Mon mich gefragt hat, so gleich, na, ist das jetzt schwierig oder nicht? Und ich so, warte mal ab. Ich hab schon dem Instrument angesehen dass das wirklich, okay, das... Das ist kurz vorm Brechen, aber probieren wir es nochmal. Und es ist auch sehr weit oben frakturiert. Das war so ein ISO 40 und dann konnte ich dann einfach eine Schlaufe, die ich schon vorbereitet habe, rausholen und dran ziehen. Hätte ich eine Pinzette, die so dünn gewesen wäre und auch die Power gehabt hätte, wäre es damit auch kein Problem gewesen. Aber ich sammle ja zur Zeit auch in meiner Praxis Instrumente, wo ich den ansehe, dass die kurz vorm Frakturieren sind. Tomas: den Zweck. Georg2: bei den Hi-Flex-Dingern kann man das ja manchmal sehr gut sehen. Wenn man die mit Hitzeplugger berührt und die sich gar nicht mehr zu drück drehen, dann weißt du schon, oh oh, das ist jetzt

Tomas Ja, ja, ja, klar. Ja, ja, da ist der: Phasenübergang schon da. Georg2: Und ich nutze ja auch die meisten Hi-Flex-Instrumente auf niedrigen Umdrehungszahlen. Und da kann ich mir auch vorstellen, dass wenn es schneller ist, dass ein paar Sachen besser sind. Da gibt es ja auch Studien, aber ich bin da nicht Tomas: bei kleinen Durchmessern kannst du es machen. Hat der Yoshite Rauchi ja auch gezeigt, wie sich das halt verhält. Wenn du quasi kleine Durchmesser hast, dass es dann durchaus sinnvoll ist, weil diese Instrumente kriegen dann weniger Torsionsbelastung und sie neigen nicht zur zyklischen Ermüdung. Die zyklische Ermüdung die steigt ja an mit zunehmendem Durchmesser. Deshalb kannst du kleine Instrumente sicherer mit einer hohen Drehzahl bedienen und große Instrumente sicherer mit einer niedrigen Drehzahl. Die wieder torsionsfester sind. Also das sind einfach zwei gegenläufige physikalische Prinzipien die mit dem Durchmesser zu tun haben. Wollen wir nochmal über die Schlaufen sprechen? Georg2: Ja, gerne.

Tomas In dem ganz,: ganz alten Terauchi Set waren die ja als Einmalartikel, also quasi der Griff und der kleine Hebel, mit dem du die Schlaufe zuziehen kannst. Und bei ihm ist es ja eher so gedacht, dass das nur ein Halteinstrument ist, weil er ja wirklich so lange schallt bis er diese sogenannte Dancing-File... Ich fand das jetzt... Unter Dancing kann man sehr schnell auch verstehen, dass man einfach sieht, das Köpfchen bewegt sich. Das bedeutet aber nur, dass das halt in der Randzone des Sentins frei ist. Also Dancing-File bedeutet in dem Sinne von Yoshi Terauchi, dass wenn du mit einer Sonde auf das gewochene Instrument gehst und es verschiebst und die Sonde wieder wegnimmst und es zurückspringt, dann ist es moving.

Dancing bedeutet, du schiebst es hin und es bleibt an der Stelle. Und dann ist es ja eigentlich schon frei mit allen Schneidekanten. Und es geht nur noch darum, so viel Zug auszuüben, dass man die Spannung in dem Instrument: quasi überbrücken kann, um es in den geraden Abschnitt hineinzuziehen, wenn es in der Krümmung gebrochen ist. Darum geht es eigentlich. Und dann brauchst du halt nicht so zugfeste Drähte. Dann kannst du auch mit den dünnen Drähten arbeiten. Und er hat jetzt so sein Instrument sein Yoshi-Loop, so weit entwickelt, dass man dann nur noch die Kanülen tauschen Georg2: Ja, das war übrigens cool. Jeder Workshop-Teilnehmer hat ein Set bekommen, automatisch. Tomas: wie cool! Das ist natürlich auch echt super. Georg2: Ja, das ist mega. Ich hab das natürlich auch hier. Manche haben sich das auch direkt unterschreiben lassen. Tomas: Quasi mit der Unterschrift. Georg2: Ja, also nee, ich hab, das ist die aufgedruckte Unterschrift Manche haben sich das natürlich auch echt unterschreiben lassen. Aber ich will ja die Verpackung wegschmeißen. Die steht ja bloß rum. Tomas: Ach, du hast sie das auf dem Stahl unterschreiben lassen? Georg2: nee, um Gottes Willen. Aber jedenfalls was ich ganz praktisch finde bei dem Set, das ist ja schon mit Stereo-Kassette kommt das, ja? Und Tomas: war aber immer schon

Georg2 ist: tatsächlich, ja. Tomas: war früher aus Plastik. Georg2: und das, was ich ganz interessant finde bei seinem Loop, das gibt ja einen deutlichen Unterschied zu allen anderen Loops, ist, weil das ja ein reines Halteinstrument ist für die Dancing Files. Das soll ja nicht wirklich Power ausüben. Deshalb sind ja auch quasi, hat das auch so bisschen schlechtes Image. In Deutschland hatte ich das Gefühl, der Yoshi-Loop, das nix bringt. Aber das ist ja direkt auch einem quasi Schutz dringend das dafür sorgt dass der Draht sich ja nicht reinzieht. Tomas: eingefädelt. Richtig. Das ist schon sehr fein gemacht. Georg2: das ist natürlich in dem Prinzip sehr clever, dass du es dann auch die Chance hast, das wirklich mehrmals zu benutzen. Und was auch sehr clever ist, gerade wenn es Dancing ist oder sich bewegt, dann kannst du auch mit dieser Spitze, das ist ja quasi eine Spitze, Tomas: bisschen aufrichten. Georg2: noch ein bisschen aufrichten und besser greifen. Das ist ja manchmal das Problem bei der klassischen Loop-Technik, dass es schwierig ist, dass wenn es irgendwie noch ein bisschen unter Spannung steht, das an einer Wand vorbeizubekommen.

Das schafft man: manchmal, dass man einfach so mit kleinem Ruck das rüberstücken kann und dann greift. Aber dann gibt es natürlich auch manchmal den Moment, dass man das dann auch nicht mehr sieht, was man macht. Das ist dann reines Glück und das ist natürlich sehr spannend. Und ich meine, ich habe ja Erfahrungen mit dem BTR-Pen, mit dem Frackmover und jetzt habe ich ein drittes Loop-Gerät Wenn ich so will, in meiner Praxis, da bin ich mal gespannt. Tomas: Und den Cowboy hast du wahrscheinlich auch. Georg2: Nee den Cowboy habe ich tatsächlich nicht. Genau, Frack Remover. Ja, aber den Cowboy habe ich ja aus dem Grund nicht. Der wurde ja entwickelt mit dem Gedanken dahinter, dass man denn auch trotzdem noch eine zweite Person braucht, die hinten das Rad zudreht. Was natürlich nett sein soll bei dem Cowboy, ist, dass man da ein bisschen mehr Feedback bekommt, weil man den Draht festzieht Das stört mich tatsächlich sowohl bei BTR-Pen als auch bei Frack Remover. Aber ich hätte das gerne so konzipiert, dass ich das selber drehen kann.

Tomas mit dem Daumen: beim Cowboy. Also ich drehe das mit dem Daumen, sodass ich dann mit dem Spiegel auch beobachten kann, wie sich die Schlaufe zuzieht. Aber ich habe jetzt nach dem Kurs auch ein bisschen mehr darüber nachgedacht. Es ist halt eigentlich wirklich blöd. Also der Yoshi macht es ja wirklich nur als Halteinstrument Aber prinzipiell ist diese Loop-Technik auch dafür geeignet dass man eine reine Moving-File... Schon mit einem Loop versieht und dann mit einer Rotationsbewegung, also dass man ihn so festzieht, dass du mit der Rotationsbewegung das Instrument halt rausdrehst, rausschraubst, also wirklich wie einen Griff hast an dem Instrument um es rauszuschrauben. Und das funktioniert mit dem Frackremur, finde ich sehr gut vom Handling, weil du halt wie eine Pistole hast und insbesondere die, die sowieso eine Backfill-Pistole benutzen, kommen, glaube ich mit einem... Ja ist so, oder? Geht dir auch so? So, Backfill-Pistole? Ach du hast keine? Georg2: Nee. Tomas: keine Backfill-Pistole?

Georg2 Ich habe eine in meiner Praxis die ich nicht: benutze. Tomas: machst du dein Backfill? Georg2: Ich mache das mit Single-Corn und biocharmischen Tomas: Ach so, okay, jetzt hast du dich Georg2: ist jetzt kein Geheimnis tatsächlich, aber worauf kommt eigentlich immer die Standardfrage? Wie machst du das denn bei großen palatinalen Kanälen? Ganz einfach, ich stecke noch zwei, drei guter Tomas: ja machst einen Lateralen. Georg2: früher. Ja, es ist nicht mal lateral, weil ich ja da keinen Spreader oder sowas mache. Das ist ja einfach nur, damit ich dann genügend guter Percher habe, dass Tomas: es oben ab. Georg2: hier abtrenne und dann kommt noch mal die vertikale Kondensation. Tomas: Ja, gut. Ja. Georg2: Und das ist tatsächlich ein System, mit dem ich sehr gut klarkomme. Und man muss ja, also mein Argument ist, es gibt ja Leute, die sagen, als Spezialist musst du alle Wurzelfülltechniken kennen. Das verstehe ich auch, das Argument. Oder du kannst... Du eine richtig gut. Tomas: also kennen tust du ja alle, aber anwenden muss man nicht

Georg2 aber ich sag mal, in: meinen Händen hat das warm wie die Karne fand ich das nicht so schön und ich hätte dann noch sehr viel Zeit investieren können, um das auch zu meistern und da war ich aber jetzt nicht der Typ für. Tomas: Aber was du probieren kannst, weil du den breiten palatinalen Kanal ansprichst und du hast eine Pistole, dann kannst du doch hingehen den Masterpoint reinsetzen mit deinem biokeramischen Sealer und dann gehst du einfach nur mit der heißen Kanüle in den Sealer hinein seitlich an den Masterpoint und dann drückst du halt langsam, dann quillt erst der Sealer nach oben. Wenn du siehst dass der Sealer nach oben quillt ziehst du langsam zurück, sodass sich das aber nie wieder nach innen bewegt, der Sealer. Dann hast du quasi hydraulisch wirkende Kräfte auf den Sealer und du kannst dann im oberen Bereich einfach mit einem kalten Plugger das so zumachen, dass du halt danach die Kavität waschen kannst, ohne dass dir das Ganze wieder rauskommt. Also das geht eigentlich ganz gut. Wenn der Masterpoint gut sitzt, wirst du es nicht überpressen dadurch.

Georg2 Ja, nee, tatsächlich,: ich habe ja mal dich in der Praxis besucht und die Chance, dir dabei zuzusehen und seitdem verbringe ich auch noch mehr Zeit mit dem Master Point und schneide mir den zurecht nochmal apikal, dass ich dann wirklich einen schönen Tuckback habe und ich würde sagen, das ist sehr wichtig. Tatsächlich habe ich mich noch nicht hereingetraut an die Technik dass ich dann auch das anlöse, die Spitze und dann einen Abdruck apikal mache damit mit dem Master Cone. Da muss ich mal schauen, Tomas: gerade mit dem Calcium-Silikat-Zieler, wäre das ja eine sehr, sehr schöne Sache, das so zu machen. Aber ja, interessant. Aber wir sprachen über den Frack-Remover und der ist ja wie eine Obturationspistole. Und du hast halt zwischen Daumen und Zeigefinger kannst du drehen. Den gibt es aber halt leider nicht mehr. Also wenn wir das jetzt im Podcast erzählen dann unterhalten wir uns über die Geschichte der Zahnmedizin

Georg2 Ja, das ist ein bisschen schade. Also tatsächlich habe ich ja eigentlich den Frack-Remover-Leuten gesagt, pass auf, gebt es doch einfach euer Wissen: in dem Sinne nochmal weiter an die Welt. Es gibt ja nicht nur Europa mit dem MDR, dass ihr die 3D-Druckdaten bereit habt und jeder kann sich selber einen 3D-Frack-Remover erstellen und kann vielleicht dann, falls es für jede abgebrochene Pfeile, die damit entfernt wurde, was spenden an euch. Aber so stirbt ja quasi dieses Projekt. Tomas: der war wirklich gut. Also was ich daran mochte sehr, und da komme ich jetzt auf die Idee, die ich jetzt nach der Woche hatte, am Frackremover mag ich, dass der aus Kunststoff ist und damit nachgiebig ist. Das heißt, du merkst schon an diesem großen Drehrad, wie du die Spannung so langsam aufbaust. Und das ist dann so, dass du nie in den Bereich kommst, wo die Spannung auf einmal sprungartig ansteigt und du dann schon zu weit gedreht hast und es dann deswegen reißt.

Das ist halt wirklich genial. Und insbesondere, wenn du dann mit den breiten Kanülen rankommst ans Instrument, dann kannst du irre Zugkräfte erzeugen Auf das auf das fragment abgeben das: ist natürlich schon wirklich richtig cool wenn auch ich bei diesen ganz dicken instrumenten muss ich die ganz ehrlich sagen haben uns darüber unterhalten die hülsen technik bevorzuge weil du dann halt einen schönen griff hast dass du halt wirklich die rotation anwenden kannst kannst halt wirklich eine balancierte bewegung machen und dann kannst du halt anfangen bei der bei der einen drehung mehr in den kanal hinein zu drücken bei der anderen mehr aus dem kanal herauszuziehen dann spürst du dass das eine verbindung ist das gelingt die mit der schlaufe und dem fach removal nicht so gut also spürst du auch mitunter aber gelingt nicht so gut aber dass das hat mich dazu gebracht dass ich jetzt bei uns macht ja diese loops wenn ihr von der mitarbeiterin unter mikroskop vorbereitet wir haben halt so ein extra tisch wo wir quasi das im separaten raum machen und die jetzt die aufgabe bekommen dass sie aus dem feinsten draht eine kordel macht und die kordel in eine kanüle hinein macht Georg2: Das finde ich eine sehr spannende Idee.

Tomas mir ist dann, als ich da saß und: das Ganze so gesehen habe, mir ist dann aufgefallen, also in der Technik wird das ja so gemacht, wenn du ein Stahlseil stabil machen willst, dann nimmst du nicht dickere Stahlseile, sondern du nimmst mehrere zusammen in einem Bündel und verdrillst die. Und das Geniale ist halt dann, dass diese Stahlseile dann robuster werden, weil sie bei engen Radien, ist ja ein dünnes Seil wie bei einem Endo-Instrument auch, ein dünnes Seil wirkt ja dann für sich, bleibt es ja ein dünnes Seil und kann dann um einen engen Radius dann trotzdem mit der Kraft eines dicken Drahtes arbeiten.

Und vielleicht kriegt man dann etwas hin, was dann bei den kleinen Loops hast du nämlich das Problem, dass die Radien ja dann auch kleiner werden. Und wenn die Radien kleiner sind, dann hast du ja auch Kräfte, die dann auf diesen Loop wirken die es dann zum Brechen bekommen, weil du Stauchung und Zug in diesem: einzelnen Filament hast. Mit einem geflochtenen, also mit einer Kordel würdest du halt ein bisschen mehr Spielraum haben, dass du das dehnen kannst und du hättest einen stabileren Draht, als wenn du direkt ein einzelnes Filament doppelt so dick genommen hättest. Mal gucken, ob das gelingt. Also wie gesagt, die soll jetzt mal versuchen zu schauen. Georg2: welchen Draht wirst du da wahrscheinlich nehmen? Der düngste ist ja 0,75, den ich kenne. Tomas: Ne, wir haben 0,075 glaube ich. Ja 0,075. Georg2: Dann meinen wir den gleichen. Ja, 0,0. Dann gibt es 0,09. Also beim Frack-Remover dann 0,1 und 0,15. Und am Anfang hatten sie ja mal sogar 0,2. Den haben sie dann aber so ein bisschen rausgenommen, weil die meinten, der ist zu stark. Tomas: wird zu lange halten.

Georg2 Nee, das Problem ist ja eigentlich, oder das Gute am Frack-Remover ist, dass man sich: ja quasi, wenn man den noch hat, ja selber irgendwie den Draht besorgen kann. Und bei den anderen Systemen ist es ja immer so, dann sind die natürlich schon vorbereitet, schon vorgedreht aber gleichzeitig hast du dann das Problem, dass du denn ja dann auch nur das System da kaufen kannst. Tomas: zum nächsten Podcast-Event kommst im nächsten Jahr, das schaffst du dann vielleicht mal, dann kriegst du von mir Draht gespendet. Ich habe da wahrscheinlich 100 Kilometer davon. Georg2: Echt Hast du die große Packung gekauft? Tomas: Das ist eine Geschichte, die erzähle ich dir dann mal unter vier Augen. Ich komme ja aus dem Ruhrgebiet und die ganzen Spezialfirmen, die sind ja alle hier. Georg2: Ja, die haben eine Mindestabstellmenge

Tomas So ist es für die ist das du musst dir vorstellen die also wenn so ein draht gezogen wird dann ist es halt so das gibt ja durch mehrere gauges durch und am anfang bewegt er sich ganz langsam und am anfang entwickelt sich die spule ganz schnell deshalb: ist das halt das ist ja ein durch ein durchziehen des des des des drahtes und dann hast du halt dann geht es nur um um kilo und je dünner der draht ist umso länger wird er pro kilo Georg2: Nee, ich habe mal mit einem Kollegen gesprochen, der hatte auch das Problem und hätte am Ende aber rausgefunden, dass man ja auch eine Probepackung sich bestellen kann. Das sogar kostenlos. Tomas: bevor du die bevor du die in mindestabnahme von zehn kilo kaufen kannst ja ja ja genau das ist das ist ja eigentlich das Das ist halt das. es ist ganz schön, weil man kann dann damit gut rumexperimentieren. Sie halt eben das. Und jetzt hat sie die Aufgabe bekommen, das nochmal mit... Wir bereiten uns das so vor, dass wir das quasi mit einer Hülse verklemmen den Draht.

Dass der sich halt leicht in den Frequenmover reinbringen kann. So ähnlich wie es bei dem WTR-Pen auch vorbereitet ist. Und dass ich das Ende: mit einem O-Ring sichere. Mit so einem kleinen O-Ring. Und das ist dann eigentlich ganz gut. Ja. Georg2: eigentlich eine gute Idee. Tomas: Das mit dem O-Ring. Georg2: sollte ich auch mal einführen. Tomas: Ja, aber vielleicht Georg2: ich nicht da bin auf einer Fortbildung, müssen Drähte vorbereitet Tomas: wir uns noch so ein Laser, so ein kleines Loch reinschießen. Damit wir das so vorbereiten können wie die Noshilube. Georg2: Interessanterweise, als ich den zum ersten Mal gesehen habe, habe ich probiert, selber das so zu machen, dass ich einfach eine Kanüle anschleife und dann da einen zweiten Ausgang habe. Wenn ich das natürlich mit einer Diamanten anschleife oder mit einer Fräse, habe ich dann gleichzeitig einen Grat, sodass der Draht wieder reißt. Aber so könntest du natürlich auch vielleicht sogar nochmal einen etwas dünneren Draht nehmen. Tomas: ja, ja, ja ja ist interessant. Ja, kann man also kann man schon schön schön rumbasteln.

Georg2 Ja das ist halt manchmal das Schöne. Und ich meine, das Coole ist natürlich auch, wenn du unter dem Mikroskop dann auch diese: Ultraschallansätze nochmal anspitzt mit dem Brownie. Das macht schon Spaß. Tomas: das ja. Bist du denn jemand, du bist ja so gut in Kofferdammtechniken der sich die Klammer dann auch modifiziert manchmal mit dem Hartmetall?

Georg2 dem Klammern-Modifizieren habe ich so direkt noch nicht richtig intensiv angefangen. Ich habe mir eine Zeit lang immer, also jetzt gibt es die ja auch von Ufili zu kaufen, die Butterfly-Kammern einfach einen Bügel abgeschnitten, damit ich die dann so modifizieren konnte. Und ich bin ja damals unter anderem zum Goldhämmer-Füllungskongress nach Greifswald gefahren, weil Brinker Junior da einen Kofferdampf-Vortrag hatte und da hatte ich gehofft weil unter den Goldhämmer-Füllungsleuten war ja die Klammern-Modifikation eine ganz große Kunst und ich war sehr enttäuscht, nachdem davon null gezeigt wurde. Heike hat mir dann ein paar Tipps gegeben, sie meinte, da muss das bloß anglühen, aber dann verliert die Klammer dann diese Stabilität, das musst du gleich so machen. Aber als ich dann... Oder die: Flexibilität, aber als ich dann gehört habe, die verliert die Flexibilität, da dachte ich so, okay, das will ich ja gar nicht. Tomas: Das willst du nicht. Aber was hältst du denn von der Kofferdamm-Technik vom Yoshi? Georg2: Also ja, aber das hat man viel gegenüber gesehen. Also das war schon interessant, dass, ich weiß nicht, ob die Japaner einfach denn alles tolerieren, was an Hypo und EDTA den Gaumen runterrutscht. Tomas: mich war das wirklich so ein bisschen ernüchternd zu sehen, aber wenn du dir die Videos von Steve Buchanan anschaust, dann ist es ja auch nicht besser. Da wird halt einfach dann über die fast offene Kares-Läsion dann die Endo angefangen und der Kofferdamm liegt ja beliebig irgendwie. Wo du mal froh sein kannst, dass der Zahn sichtbar ist. Georg2: finde es ja manchmal auch die Hinsicht wenn man dennoch sieht, dass es teilweise Einzelloch-Isolationen sind. Ich dachte so, dann habt ihr euch ja gar keine Mühe gegeben, dann könntet ihr ja theoretisch auch fast ohne arbeiten.

Tomas Also wenn du halt dann das Tuch nicht: umschwenkst an der Klammer bei einer Einzelzahn-Isolation, dann ist es eigentlich nur noch zum Abhalten der Wange und der Zunge. Georg2: könnt ihr auch einen Isovac nehmen. Diesen Aufbisskeil, der an die Absaugung Tomas: vielleicht ist es halt so, dass wenn man halt wirklich nur auf das eine die ganze Zeit dann fokussiert ist, dass einem das andere dann auch so ein bisschen egal ist. Das weiß ich nicht, aber ich fand das auf jeden Fall bemerkenswert. Und ja, naja. Georg2: geht es wahrscheinlich nur noch um Geschwindigkeit. Tomas: Ja, Georg2: kostet eine Sekunde mehr. Tomas: ja viel mehr Zeit. Also du wirst es ja wissen. Also wenn Kofferdarm halt nicht gut liegt, das kostet dich ja viel mehr Zeit. Georg2: wenn einmal Hypo durchgeht. Besonders Tomas: der ist ja dann am Röcheln und am Husten und so. Und dann bist du wieder dahinter am Saugen und am Spülen. Das ist doch nicht schön. Georg2: ich sag mal so, jetzt dichte ich die, mit Side-SRF muss ich den Koffer damit auch wieder ein bisschen energischer Tomas: ja, ja, ja genau.

Georg2 das ist interessant, obwohl ich die Saugleistung auf Maximum gesetzt: habe, Programm, ist es nicht so, dass das immer alles perfekt automatisch abgesaugt wird. Da muss man dann wirklich aufpassen, dass da nicht ein bisschen Hypo dann irgendwie durchkommt. Und dadurch, dass ja so viel Hypo da durchgeht, ist es natürlich nochmal ein höheres Risiko dass das... Tomas: es ist schon schön, mit der SAF zu arbeiten. Georg2: das ist tatsächlich sehr spannend. Also tatsächlich habe ich jetzt mein Protokoll bis gehen bloß so noch nicht so krass geändert, dass ich wirklich bloß auf ISO 20 gehe und dann die SAF einsetze tatsächlich. Nutze den eher jetzt im Moment wie so ein Finisher oder dass ich dann bis quasi bis zu 20 gehe und dann nehme ich ja meistens den Shaper, der ja auch relativ schonend ist erweitert und dann finde ich komme ich besser auch mit der SAF runter. Denn bei ISO 20 habe ich da eher meine Probleme dann wirklich auch bis zum Apex vorhersagbar zu bekommen.

Und was ich dann auch immer interessant finde ist ja auch, eigentlich war meine Haupt-SAF-Pfeile, die aktuell benutze immer die 2.0er, weil ich ja meistens auch im Vergleich zu anderen Leuten: relativ groß Applikate aufbereite, also bis 3540 oder 6002. Und trotzdem habe ich ja manchmal das Gefühl, dass der Palatinale-Kanal zum Beispiel eher eine 2.0er verträgt und die anderen eine 1.5er. Und dann ist immer die Frage, bereite ich denn vielleicht den Platinal einfach nicht so stark auf und nehme dann trotzdem die 1,5er? Tomas: Nein, mach das so, dass du quasi, geh auf die 20-04, überall, und geh mit der 1,5er. Also du hast dann bei dem 4K bei oberen Molaren, oder wenn du eine starke multiplanare Krümmung hast bei unteren Molaren, hast du dann schon manchmal Probleme, die dann runter zu bekommen. Aber du kannst ja, arbeitest du mit den ProTaper-Systemen eventuell? Georg2: Nee, gar

Tomas gar nicht, okay. Ja, aber sonst nimmst du eine 20-04 und überinstrumentierst die auch einen halben Millimeter, kannst ja machen, dann hast du ja auch einen 22er ISO-Durchmesser, dann wird die super einfach runtergehen die 1,5er.: Ja, und weil dann hast du ja wirklich den Vorteil gerade bei der Fülltechnik die du gerade beschrieben hast, dass du halt mit deinem Kalzium-Silikat-Zieler Single-Kron machst, da musst du dir ja gar nicht über Kronfit Gedanken machen. Der muss ja nur auf deiner Fülllänge muss er ja irgendwo eine kleine Klemmpassung haben und den Rest machst du halt dann mit deinem Kalzium-Silikat, wenn du dem vertraust. Und du hast ja, wenn du dir die Literatur anguckst, also liest dir mal vielleicht diese Artikelserie, die ich da vor zehn Jahren mit dem Zwiemetzger, das ist ja auf Deutsch, mit dem Endodontie-Journal beschrieben habe Also deine Kanäle werden viel besser und sauberer sein, wenn du das so machst, als wenn du erst mit dem Aufbereitungsinstrument relativ weit und rund aufbereitest, weil dann hast du den Debris in den Aussackungen.

Und dann kommt die SHF da auch nicht unbedingt dran, weil du ja einen runden Kanal gebohrt hast, ist die Federspannung überallhin: gleich. In einem ovalen Kanal hast du ja dann in den Wänden die sich nah gegenüberstehen wird sie das nominal mehr weiten als in den Wänden die quasi weit weg voneinander stehen. Aber es wird alles sauber werden, weil du keine Debris-Späne erzeugst. Das ist eigentlich eher ein Vorteil. Und dann musst du dir, das ist ja eben das Schöne bei der SHF, dass du dir über die ISO-Endgröße keine Gedanken machen musst. Die kann dir dann egal sein. Bei einem ovalen Kanal musst du dir schon, also wenn der oval bis zum Vorrahmen ist, musst du dir schon Gedanken über die ISO-Endgröße machen. Da kommt ja das Epical Gauging her, dass man das macht. Und das kannst du ja bei der Anwendung der SHF komplett vergessen Das ist ja eben der Paradigmenwechsel, der da stattfindet. Und da ist die Literatur ja sehr, sehr gut. Ja, die belegt das ja sehr gut. Da kannst du, und dann spielst du wirklich in einer ganz anderen Liga weil dann kannst du nach zwei Minuten deine Operation machen und bist fertig damit.

Insbesondere, weil du ja mit: kalten Silikatzielern ja auch noch eine Med machst. Georg2: wenn ich eine Frage zu SRF bekomme, dann ist es immer die, wenn es so schnell geht, dann ist es doch viel besser. Dann scheiß doch auf die anderen Nachteile, dass du dann noch so einen kleinen Motor brauchst, der pumpt. Tomas: Jaja, das ist echt ein Georg2: Das Geschwindigkeitsargument ist tatsächlich das, was die Kolleginnen und Kollegen da draußen am meisten interessiert. Das Tomas: seltener die Blutung. Also wenn du damit arbeitest, auch wenn du da so einen halben bis einen Millimeter drüber gehst, du hast halt die Blutung nicht weil das halt einfach ein ganz, ganz schlankes Ding ist, was da unten ankommt. Das funktioniert wirklich sehr, sehr schön, muss ich sagen. Und du kannst halt einfach, also zwischen zwei und vier Minuten, so what.

Also bei einem Einwurzeln wirst du ja eher, oder beim Prämulan mit zwei Kanälen wirst du ja dann, dann hast du ja kein Problem, zweieinhalb, drei, vier Minuten zu sein, wenn du halt einfach: länger desinfizieren willst. Oder du lässt halt dann noch, also du machst das mit dem HEDP für zwei Minuten und machst dann noch mal ein, zwei Minuten normales Hypochlorid. Dann bist du ja auch fein. Weil da erzeugst du ja kein Smilair mehr, wenn du mit der gleichen Pfeile weitermachst. Den Smilair erzeugst du bei der SHF nur in der ersten Minute. Ja, ein bisschen noch in der zweiten, aber ab der dritten vierten Minute keins mehr Lärm mehr. Das wurde ja rauf und runter untersucht. Also das Protokoll war ja ursprünglich so, zwei Minuten Hypoklorid, eine Minute EDTA, die letzte Minute Hypoklorid. Das war das alte Protokoll. Weil nach zwei Minuten Hypoklorid kann die keins mehr Lärm mehr erzeugen. Dann entfernst du ihn und dann agitierst du die letzte Minute mit dem Hypoklorid. Und jetzt hast du nahezu die identischen Kanalwände nach zwei Minuten. Georg2: Wie wenn du das benutzt? Gibt es dann auch manchmal Fälle, wo du sagst, die 1,5 hat mir jetzt gar nicht gereicht, ich stecke noch die 2,0 hinterher?

Tomas doch klar. Aber das entscheidest: du eigentlich schon relativ am Anfang. Also du kannst es ja am DVT, kannst du ja Foramina, die von Natur aus größer als ISO 35 sind, siehst du sie ja. Also das kannst du ja schon ganz gut abmessen. Das heißt, in der DVT-Analyse vorneweg. Du machst es ja auch immer jetzt mit dem DVT vorneweg, oder? Georg2: Ja. Tomas: dann, es Georg2: paar Sachen, die ich ungewöhnlich immer so klar erwähne wie du. Tomas: kommt, es wird, Georg, es wird eine Zeit kommen, da wirst du dich dafür schämen, dass du keins gemacht hast. Jetzt ist es vielleicht noch so, dass du dich schämst irgendwie wegen der Strahlenhygiene, dass du eins gemacht hast, ja, Georg2: Tatsächlich, ich schäme mich da 0,0 drüber. Bloß ich mag es nicht, wenn man quasi das so pauschalisiert, du machst eh immer eins.

Tomas es sei denn, es liegt vor, manchmal brauchst du aber auch zwei, um zu gucken, ob du auf dem richtigen: Pfad bist. Georg2: Es gibt eine große deutsche Firma, wo ich schon vorher weiß, dass ich noch eins brauche. Tomas: Ja, ja, das ist gut. Georg2: so bitter wie es ist. Aber das liegt auch manchmal daran, dass die Leute ihr Gerät nicht richtig kennen und dann auch nicht wissen, dass das einen Endo-Modus hat und deshalb die Auflösung die ich bekomme, einfach grauenvoll schlecht ist. Das ist so ein bisschen ein Problem, dass sie ja oft eher so die chirurgische Indikationsstellung haben oder implantologisch und da interessiert sie so eine bestimmte Anatomie nicht. Tomas: schon wahr. Georg2: Und das ist natürlich irgendwie traurig und bitter zugleich. Tomas: Insbesondere es gibt ja auch noch DVT-Geräte der ersten Generation, die ja weiterhin in Betrieb sind.

Georg2 Ja, ja, ich sag mal, das, was ich zu Uni-Zeiten schon hatte, kannte, was ich damals total faszinierend fand, weil es eins der ersten DVDs waren. Aber da brauchen wir uns nicht über Komplettivität der Software unterhalten. Da weiß ich schon, wenn ich die CD bekomme,: dass die einfach nicht in meinen... Meine Datenbank rein will. Das ist schon ein Hindernis und das ist sehr schade. Tomas: Ja schön. Ja, ich glaube, wir haben jetzt schon die Schallmauer von einer Stunde überschritten. Ja Wahnsinn. Ja Georg2: Ja, das geht immer Tomas: geht immer schnell. Das Georg2: Nee, finde ich gut, dass wir auch zum Schluss noch eine kleine SRF-Talkrunde hatten. Ja, gut, dass wir nicht zum Schluss zu viel über DVTs reden. Tomas: wir in Zukunft Georg2: Ja, das wird noch, da bin ich sehr gespannt drüber, auf die Tomas: Projekte genau. Georg2: Und gibt es eigentlich noch eine Veranstaltung lieber Thomas, wo wir uns dann zusammen wieder live sehen werden? Es war ja sehr schön, dass wir uns in Prag treffen konnten.

Tomas Also ich sage ja mal, das 125. Podcast-Event am 23. Mai 2025, also diesen Jahres, oder am 22. Mai 2026 haben wir den 150. Podcast. Ich würde sagen, wenn du dich: anmeldest Georg, und beim nächsten Mal quasi wieder kurzfristig absagst oder mittelfristig So kurzfristig war das ja nicht. Georg2: kurzfristig war es nicht. Denn besonders der Witz von ihm, ich habe mich bei jedem Podcast gewinnt Tomas: Du hast immer ein Ticket bekommen, das ist wahr. Und beim letzten Mal hat ja der Felix Fleischer von dir das Ticket quasi abgekauft, genau. Georg2: war sehr glücklich Tomas: jetzt hat auch wieder jemand ein Ticket von dir bekommen. Georg2: Ein Tomas: Max, genau, der hat sich da ja auch drüber gefreut. Georg2: Nachnamen geändert hat und dementsprechend der, der auf seinem Schild stand, nicht mehr Tomas: genau, richtig, ganz netter Kollege. Bin ich ganz, ganz froh, dass er kommt. Ja, wir haben den HW Herrmann als Gast Georg2: Oh, wie schön. Tomas: das freue ich mich auch schon sehr drauf.

Georg2 Herrmann hat ja mal, ich weiß nicht, ob du das weißt, unseren gemeinsamen Podcast über die Med gehört und hat einen Wurzelspitzartikel darüber geschrieben,: dass er sich mit diesem Medium ja nicht auskennte und gerne antworten wollen würde, aber es geht nicht. Tomas: Ach, dabei geht das ja, ne? Georg2: geht schon, aber für ihn, er hat ja das endodontische Blog-Medium geprägt, da konnte man Kommentare machen oder vielleicht sogar irgendeinen Gegenbeitrag eröffnen. Ja, und in so einer Radiosendung, Tomas: Ah, weil man dann nicht so intensiv in eine Interaktion treten kann. Ja, das stimmt. Georg2: da gibt es ich meine, da gibt es keine Kommentarspalte, bei Spotify Tomas: die gibt es da. Ja. Georg2: aber ich meine, sonst, als wir damals das noch gemacht haben, gab es keine Kommentarfunktion In dem Sinne, ja. Oder die ist dann sehr, sehr schwer auch nur zu finden. Und wenn man es jetzt bei Apple Podcasts hört, bei Spotify oder in irgendeinem Podcast-Player dann hat man ja effektiv die MP3 runtergeladen und das war's.

Und das hat ihn gestört, denn er hätte gerne dazu viele Sachen gesagt. Und er: Tomas: Und deshalb haben wir Georg2: hat sich auf jeden Fall immer, wenn ich ihn gefragt habe, gesagt, er möchte kein Podcast-Video machen. Ja Tomas: Ja, es ist ja gut, dass man auch mal seine Meinung ändert. Sagen wir mal so. Und also wir sind schon zwei sehr unterschiedliche Menschen. Wir machen viele Dinge auch komplett anders. Aber ich finde das dann besonders spannend, also wenn beide sehr überzeugt sind von dem, was sie tun, und das sind wir beide ja, wir haben das gleiche Fachgebiet, dann kann man extrem viel lernen voneinander wenn man gegensätzliche Meinungen hat. Leute, die schlau sind, die sehen das als Bereicherung und nicht als Angriff. Und das ist beim Havi sicherlich so.

Georg2 meine, in der Sache geht ja um das Gleiche Es ist ja das gleiche Ziel,: das wir alle verfolgen. Das ist ja das Spannende. Ich würde sagen, in der Sache an sich gibt es ja keine Diskussion Über den Weg natürlich sehr. Und natürlich, ich sage mal so, als alter Wurzelspitze-Leser von seinem Blog kennt man natürlich viele seiner eigenen Arten. Und ich war ja auch bei verschiedenen Wurzelspitze-Events dabei und würde auch gerne mal wieder hingehen Bloß die machen das immer so kurzfristig sagen die Bescheid dass es für mich komplett unmöglich ist, da vor Ort zu sein. Aber ich freue mich sehr, dass du ihn geschafft hast, zu dir zu locken. Und ich meine, es ist ja, glaube ich eine sehr schöne Einladung gewesen. Tomas: definitiv freue ich mich auch schon sehr drauf und bin auch gespannt, wie sein Lebensweg weiter sein wird. Glaube nicht, dass er vielleicht da zu viel drüber erzählen wird. Also das wird dann vielleicht eher ein fachliches Thema uns rausnehmen. Aber wir sind dann zwei Tage zusammen und da freue ich mich dann schon sehr drauf.

Und die Teilnehmer, die sich angemeldet: haben, die... Und die sich dann auch an dem nächsten Tag noch im Schloss Schellenberg übernachten und am nächsten Morgen dann dort das Brunch mitmachen. Dann machen wir quasi da nochmal das Brunch und dann ist es nochmal eine kleinere Gruppe. Also wir werden dann zum Brunch zehn Leute sein und bei dem Event sind wir dann so 40, 50 Leute. Genau, das ist dann ganz schön. Georg2: Da beneide ich dich ja so ein bisschen, dass du dann quasi automatisch mit deiner Praxis eine Eventmöglichkeit immer zur Verfügung

Tomas ist so toll, also ich genieße das so wahnsinnig dass wir so viel Platz haben, dass die Dinge, also es können drei Dinge parallel laufen und für alle drei Dinge hast du Platz und Ruhe. Das ist wirklich, wirklich schön. Wir hatten jetzt zwei Tage, hatten wir ein Entwicklungsevent für eine Firma, für eine neue Firma Ja, da darf ich dir, dir darf ich noch nicht mal den Hersteller sagen, weil du mich danach total ausfragst Es ist: eine Firma, mit der du auch sehr gerne zusammenarbeitest und wir haben halt das ganze Entwicklerteam jetzt zwei Tage da gehabt und das war schön, weil der Klinikbetrieb lief dann halt weiter. Die anderen haben behandelt und wir konnten halt dann über das Glasfenster das, was wir halt als Projekt entwickeln wollen, konnten wir halt dann als Zuschauer aber dann hat der Arzt nichts davon mitbekommen, konnten wir uns das halt angucken und halt dann auch die Probleme sehen und dann schauen, was wir dann ändern wollen und ja. Georg2: Du hast ein Glasfenster in einem Behandlungszimmer, dass Tomas: Ja, da kannst du halt dann mit einer Gruppe kannst du dann reingucken und dann siehst du halt eigentlich... Bitte? Ja Georg2: So ein Einwegspiegel? Tomas: aber wir haben ein etwas anderes Konzept des Möbelbaus, was halt dazu dient, dass wenn man zur Tür reingeht, dass du Blickkontakt haben kannst zu der ZFA und dass du halt direkt auf die Zeile was rüberreichen kannst.

Und das ermöglicht dann, dass du halt eigentlich als Beobachter ohne dass der Arzt: das merkt außerhalb des Raumes in den Raum gucken kannst. Und du siehst aber alles. Du siehst halt, was gerade behandelt wird über den Monitor. Du siehst halt die Ergonomie. Du siehst das Mikroskop Du siehst den Tisch. Du siehst, was auf der Zeile ist, was auf den Trays ist. Und das ist schon wirklich sehr, schön. Das genieße ich dann da sehr. Und wir können aber auch über so eine Multikamera, dank deiner Hilfe, du hast mir das ja mit dem Artem Mini auch erzählt, wie du das machst, habe ich jetzt quasi so ein Multicam-View, sodass ich halt auch selber über das iPad in dem Seminarraum umschalten kann, was ich gerade sehen will. Monitor, Mikroskop oder Kamera auf den Art, Kamera auf die ZFA. Das ist dann auch Georg2: du hast dir die iPad-App noch Tomas: genau, das ist ja super easy. Du hast übers Netzwerk, wenn das Atem im Netzwerk ist, brauchst du das iPad über das WLAN im gleichen Netzwerk kannst du ja die Multicamps machen. Das ist Georg2: Ja, ist Tomas: schön und es funktioniert total zuverlässig.

Also das ist: echt eine tolle Firma. Georg2: Tatsächlich brauchst ja nicht mal die App in dem Sinne, du könntest ja auch jeden Mac, den du da hast oder jedes Tomas: ja. Hier das. Georg2: der das ja, aber über das iPad ist natürlich noch Tomas: ist super schön. Weil das kannst du dann einfach, wenn du kommentierst kannst du das einfach oder auch im Handy kannst du das machen. Das ist wirklich super. Genau. Aber das siehst du ja dann erst. Nein, wir sehen uns doch im September zu unserem DG Mikro Event. Da siehst du Georg2: Ja, da wollte ich eigentlich drauf hinaus. Tomas: siehst du es. Ja, ja genau. Ich meine, Berlin und Essen ist ja dann doch immer eine Strecke. Georg2: Nö der ECE fährt durch, Tomas: Stimmt. Wenn du das quasi mit dem Zug machst, sind das weniger als vier Stunden, kannst du schaffen. Ja. Georg2: Und das finde ich mal okay, als Strecke. Ja, besonders Essen hat ja auch eine Bahn-Lounge und dementsprechend

Tomas Früher habe ich alles immer mit dem IC: gemacht, aber jetzt mache ich das aus mehreren Gründen nicht mehr. Georg2: Ich weiß, das hast du mir schon mal erzählt und irgendwann mache ich es vielleicht auch so. Die müssen nur noch von alleine fahren können. Tomas: Das ist halt wirklich so. Also die Kilowattstunden die ein ICE verbraucht sind mehr, als wenn du allein in einem Elektroauto sitzt. Also Strom-Äquivalent. Georg2: Ja, ich meine, so eine Leitung verbraucht ja allein auch Strom, weil sie da ist. Tomas: Und eine Bahnleitung besonders viel, weil halt die Kapazität zwischen den Schienensträngen und den 10.000 Volt, mit denen die fahren, wenn es 10.000 oder sind das 30.000? Mit 10.000 Volt sind das mindestens und dann ist natürlich das ein richtiger Kondensator, der dann halt hat sehr viel Erlaufleistung.

Der Schienenstrang.: Das ist so, wie wenn du dein geparktes Auto, wie in Sibirien, da machen die den Motor nicht aus, wenn die das Auto parken im Winter. Weil das ist halt tödlich. Geht da nicht mehr an. Genau. Georg2: Es sei denn sie haben wie in Schweden, jedes Auto hat einen Motorwärmer. Tomas: man könnte jetzt hemmlich sagen, das macht die Deutsche Bahn jede Nacht. Auch im Sommer. Georg2: Stimmt die werden ja nicht abgeschaltet, wenn die nachts nicht gebraucht werden. Tomas: ich glaube nicht mittlerweile. Georg2: ja auch daran, dass die Deutsche Bahn

Tomas Problem ist, du kannst ja nicht abschalten. Also vielleicht haben die mittlerweile solche Sachen, dass wenn da wirklich kein Zug fährt, dass die das auch mal abschalten können. Aber das Problem ist ja, dass der Zug immer nur an einem Punkt den Stromabnehmer hat. Aber die ganze Schiene muss ja unter Strom stehen, damit der Zug sich halt bewegen kann da drauf. Das ist so. Das frisst Effizienz.: Aber man kann auch bei offenem Fenster heizen. Georg2: ja, ich fand aber unser Gespräch sehr effizient. Also ich würde sagen, Yoshi ist schon eine Empfehlung. Tomas: auf jeden Fall. Er ist auch ein guter Kerl Georg2: sehr gut, ja, wir haben ja auch zusammen ein Essen in kleiner Runde gehabt, wobei ich ja direkt neben ihm saß und ja am Anfang null Gespräche gehabt habe, weil einfach total gejetlaggt Tomas: der war total fertig. Überleg mal, da hat er ja dann auch zwei Tage schon nur erzählt. Georg2: Respekt Tomas: er warm geworden, oder? Georg2: Ja, nee, tatsächlich habe ich mich ja mit seiner Frau Soja unterhalten und er ist dann aufgewacht, als ich von GC gesprochen habe. Ja, und dann so, ja, in Japan haben wir auch ein Material, das sehr beliebt ist. Er meinte, das Glasfaser verstärkte Flow. Und dann, als ich meinte ich war einer der Ersten in Europa, die das zur Verfügung hatten, war es, oh, wow.

Ja, und das Interessante er hat mir auch erzählt, dass er mal: in den 90ern auf dem Kongress in Berlin war. Und zwar, das habe ich nicht direkt nachgefragt, aber er war damals nicht als Zahnarzt dort, sondern irgendwie hat er da noch irgendwie eher was Medizinartiges und war auf dem Aids-Kongress. Ja, das fand ich sehr spannend. Und er hatte auch vier Wochen in Berlin verbracht und dann war irgendjemand, den er da über ein paar Ecken kannte, gewohnt wusste auch nicht mehr wo und wie, aber seitdem war er nicht mehr in Berlin. Aber seine Frau, die ja nicht zu jedem Ort mitkommt, aber nach Prag wollte sie mit, nach Saudi-Arabien, was auch eine seiner nächsten Positionen ist, geht sie mit. Und als sie Berlin hörte, meinte sie, ja da würde ich auch mitkommen. Ja, und das Spannende ist ja, er ist ja Sonntagabend wieder nach Tokio geflogen, hat anscheinend wirklich auch am Montag anscheinend wieder behandelt, was ich mir fast nicht vorstellen kann. Und fliegt ja dann jetzt nach der Woche nach Prag, um dort wieder, hat er,

Tomas nach: Saudi-Arabien ist es dann. Georg2: jetzt diese Frage, das Wochenende nach Prag, ist Rom angesagt. Weil da auch der Vidjerosek Teilnehmer ist. Und das danach ist dann Saudi-Arabien angesagt. Tomas: Und dann Heidelberg. Georg2: ist ja, das ist ja in Riyadh. Und in Riyadh war ich ja auch vor kurzem. Das ist natürlich auch überraschend. Ich war kurz vor Ramadan da und er ist jetzt kurz nach Ramadan da. Denn während des Ramadans läuft da nichts. Aber es ist interessant, dass die Zahnärzte, und jetzt höre ich auf mit der Geschichte, ist ja so, dadurch, dass die ganze Gesellschaft, du kannst ja nicht mal was, die dürfen ja nichts essen und trinken den Tag über. Das heißt, selbst eine dentale Injektion könnte man schon als Getränk Tomas: klar. Georg2: Ja, das führt dazu, dass die Zahnärzte alle tagsüber zumachen und nur noch nachts behandeln. Ja, ist echt

Tomas nenne ich strengen Glauben: Georg2: Aber ich meine, was willst du machen, wenn keine Patienten kommen? Tomas: Das stimmt. Was willst du machen, wenn Notfall ist? Georg2: ich glaube, da gibt es Ausnahmen. Da gibt es ja auch für Frauen, wenn sie ihre Periode haben, Ausnahmen und Schwangere und relativ viele Ausnahmen gibt es da doch. Und dementsprechend ja, das finde ich auch. Ich meine, ich... Tomas: den Körper nicht gut.

Sonst ist ja Fasten so wie im christlichen Glauben, kann man ja ableiten, dass man halt mehrere Tage hintereinander auch fasten sollte. Auch wenn das halt keiner so richtig macht aus Glaubensgründen. Aber das ist eher besser, als dass man das halt nur auf: den Tag bezieht, also auf das Sonnenlicht. Georg2: Nee, das Spannende an dem Fasten finde ich ja, das Intervallfasten da in dem Konzept, wo man wirklich nur Nahrung zunimmt zu ein bisschen Zeiten, dass ja in den Zeiten, wo du nichts isst ganz wichtig ist, dass du genügend Flüssigkeit Tomas: genau. Stimmt. Georg2: du dann diese ganzen Prozesse im Körper im Gang hältst und auch die sogenannte Ketose, Tomas: ja, ja. Georg2: Ja, wobei aber ich dann auch mal gehört habe, ich habe mich da nie so richtig intensiv mit beschäftigt dass es ja bloß an Tierexperimenten so ein bisschen erdacht wurde mit der Ketose, ab wann die genau beginnt und am Menschen weiß man das ja nicht so genau, oder es gibt Leute, die sagen, man müsste dann wirklich drei Tage wirklich kein Nahrung zunimmt machen, um wirklich diese krassen Ketose-Effekte zu Tomas: erreichst du beim Intervallfasten nicht, aber ich glaube, dass es trotzdem einen positiven Effekt gibt beim Intervallfasten wenn du halt dann sonst genug Flüssigkeit zu dir nimmst. Das glaube ich schon, aber das macht der Rabadanie gerade nicht.

Georg2 Und um: das Letzte, ich glaube auch, also manchmal fragen mich ja Patienten, was kann ich machen? Und ich sage ja tatsächlich, wenn sie Kariesprobleme haben oder sowas, dann sage ich tatsächlich Intervallfasten Weil wenn du wirklich deine Phase hast von 16, 18 Stunden oder 12 Stunden, wo du keine Nahrung zu dir nimmst, das ist ja sehr heilend für dein orales Tomas: jeden Fall. Ja, da machst du auch noch Ernährungsberatung. Georg2: Ja, also es gab da auch mal einen Wurzenspitzelartikel, da wurde direkt ermutigt, dass wir als Zahnärzte eigentlich die Ernährungsberater sein sollten und nicht jemand anders, weil wir sind die Leute für die Mundhöhle. Und das fand ich sehr inspirierend, das Ganze. Aber ich muss sagen, das, was du auch schon gesagt hast, je tiefer man in die Endo einsteigt, und ich dachte, ich wäre schon ein bisschen tief drin, oder wenn man wirklich auf Endo fokussierte Praxis ist, desto mehr kommt eigentlich dazu. Ja also es

Tomas Das stimmt. Ich hatte früher sogar ein Ernährungstagebuch entworfen. Bei meinen Berufsanfängen habe ich das den Patienten immer mitgegeben, den Neupatienten Sollte: die Ernährungstagebuch machen, habe ich mir das angeguckt. Georg2: mich an meine Schwedenzeit, wo wir dann das Kariogramm hatten und dieses Programm, das die Schweden programmiert hatten für die ganze Welt, wo man dann irgendwie seinen bestimmten Parameter eingegangen kann mit der Speichelflussrate und alles und dann am Ende dann daraus kam, wie kann man das noch positiv ändern, das Ganze. Medizinisch gesehen wirklich sehr spannend. Besonders wenn man es dann, glaube ich, mit dem Intervallfasten noch kombinieren würde. Tomas: ich meine, das ist ja so, dass du bei dem Multifaktorieren geschehen kannst, wenn du einen Faktor extrem kontrollierst dann kannst du ja schon extrem gut präventiv damit umgehen. Das ist dann schon gut und dann kannst du halt sagen, okay, dann machen wir es halt nur über die Ernährung und nicht über die Mundhygiene. Georg2: Die Sachen, von denen die Industrie nicht will, dass du sie beißt Du brauchst keine Zahl, du brauchst bloß

Tomas: ja. Ja, also es gibt immer wieder Überraschungen in der Medizin und ich kann nur sagen, ich hatte mal einen Patienten, der hat halt eine apikale Parodontitis. Beim devitalen Zahn hat er mit traditioneller chinesischer Medizin behandelt und die Läsion ist kleiner geworden. Die war nicht weg. Aber sie ist kleiner geworden und hat nicht mehr so oft gepocht. Von daher, also über die immunologische Seite dann, ja, da kannst du halt über die immunologische Schwelle kannst du auch rangehen. Georg2: Jetzt muss man nur noch was finden für Längsfrakturen. Tomas: genau. Georg2: Also wenn da Fasten hilft, sofort. Wir können den Zahn erhalten, aber Tomas: fand das interessant, weil der Yoshitera Uchi, also tauschen möchte ich mit dem überhaupt nicht. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber aus mehreren Gründen nicht.

A weil der so eine hohe Frakturrate hat bei seinen Patienten. Das hat er ja quasi gesagt.: Jetzt könnte man spekulieren, liegt das an den breiten Kanälen oder an der MTA-Wurzelfüllung oder an den gestressten Japanern? Georg2: glaube einfach, da waren so paar Gurken dabei an Zehen. Tomas: Frakturrate von Zähnen, nicht von Instrumenten. Georg2: Ja, die Frakturrate von Zähnen, aber es gibt, da waren sehr viele Zähne, die schon stark restauriert waren, wo man gesehen hat, dass die Patienten sehr an dem Zahn hängen müssen. Oder, so wie ich die japanische Kultur verstanden habe, sind die auch sehr, wie soll ich sagen, gehen auch bei kleinsten Beschwerden sofort zum Arzt Tomas: Und er hat 80% Frauenanteil und 40% psychogenen Zahnschmerz. Alleine deswegen möchte man nicht mit ihm tauschen. Weil er halt gesagt hat, er ist halt quasi die Sickergrube für die Patienten, die nirgendwo Hilfe finden. Und deshalb ist es halt so 40% psychogener Zahnschmerz. Das musst du dir mal reinziehen.

Aber interessant fand ich, weil du das: mit den Frakturen der Zähne, also die Dentininfraktionen Frakturen ansprichst. Er hat eben unterschieden zwischen den von Mesial nach Distal Verlaufenden und von den Vestibulär-Oral Verlaufenden. Und hat eben da gesagt, die Mesial-Distal Verlaufenden, die haben eine bessere Prognose als die Vestibulär-Oral Verlaufenden. Habe ich so an der Interpretation noch nicht gehört. Und fand ich interessant und kann ich schon ein bisschen nachvollziehen klinisch. Georg2: Weißt du, was ich mich bei der Theorie frage? Ob denn auch quasi die Knochendicke dabei eine Rolle spielt? Tomas: Könnte sein. Georg2: Ja, denn wenn du natürlich von Vespule ja nach Oral so einen Riss hast und einen dünneren Knochen, hast du natürlich auch

Tomas hat es ja erklärt mit den unterschiedlichen Dentinqualitäten. Die sind ja auch wirklich so. Das heißt, dass der Wurzelstamm hat eben: unterschiedliche Stabilitäten. Man sieht das ja in den Schliffpräparaten auch sehr gut. Das war seine Erklärung. Aber klar, am Ende ist der Zahn ja eingefasst im Knochen. Man könnte auch argumentieren von der Äthiologie her, dass quasi der Riss der Mesialdistal verläuft, eine andere Krafteinwirkung hat. Aber interessanterweise hat er als Längsfraktur nur die Zähne bezeichnet die eine vestibulär-orale Frakturrichtung haben. war eigentlich von der Terminologie her falsch, dass er gesagt hat, das sind die Längsfraktoren und das andere sind die Infraktionen Das ist eigentlich terminologisch falsch, aber war für ihn wahrscheinlich wichtig, weil er damit halt eine Risikoeinteilung machen kann für seine Patienten.

Georg2 was ich auch faszinierend fand, dass er auch sehr das Thema Okklusion betrachtet hat. Vielleicht erklärt es auch, warum er so viel: Fokus drauf sitzt, wie in den vielen psychogenen Patienten. Ja, dass er halt irgendwie nachvollziehen kann, dass die Beschwerden haben und dass das dann irgendwie Überbelastungen sind. Aber einer meiner Argumente immer gegen diese ganzen Überbelastungen ist ja mal diese paradontale Beagle-Studie, wo sie dann irgendwie einen Zentimeter Aufbüßler verpasst haben. Da ging es darum, um eine Parodontitis zu verursachen. Wie viel Okklusion ist da nötig? Funktioniert das Okklusion als Trauma? Und wie gesagt, bei einen Zentimetern Aufbauten konnten sie tatsächlich sowas im Tierexperiment beobachten. Und dann frage ich mich manchmal wirklich so, wenn das bei Beaglehunden einen Zentimeter brauchte, ist dann wirklich diese halbe...

Tomas Das kannst du aber nicht vergleichen weil die Mastikation ist ja eine komplett andere bei den Karnivoren. Du hast ja ein reines Scharniergelenk, also da Ableitung zu haben, ist völliger Schwachsinn. Die haben ja keine Eckzahn geführte Okklusion. Die haben ein reines Scharniergelenk, das: gleitet nicht und deswegen ist das halt so, der Hund, der knirscht dann auch nicht. Klar, wenn du das so weit sperrst, dass halt das Maul offen hat die ganze Zeit, dann wird sich das irgendwann auswirken auf das Paudontalligament. Aber ansonsten die Hunde schlingen ja nur und die Zähne haben die halt nur, um halt die Brocken ein bisschen zu zerreißen Oder um das Tier umzulegen. Das ist aber bei uns ein bisschen anders. Wir haben ja den Aufschluss der Nahrung darüber. So jetzt machen wir aber mal zu. Sonst werden wir Georg2: jetzt machen wir wirklich zu. Tomas: Folge so lange haben, dass keiner der Hörer die anhört. Aber 90 Minuten gehen ja noch. Georg2: 90 Minuten gehen auch. Ich finde es manchmal lustig dass Leute auch immer direkte Timeslots haben und sagen, wir müssen jetzt aufhören, sonst hören die Leute ziemlich, als würden die Leute nicht wissen, was eine Pausetaste ist.

Tomas Ja, das stimmt. Wir hatten ja jetzt wirklich so einen Podcast vom Hölzchen aufs Stöckchen und auch sehr meandert. Und ich muss: sagen, ich höre solche Formate auch gerne. Das ist halt einfach so, weil man dann einfach so ein bisschen in die Hirne der anderen selber reinlauschen kann. Georg2: Spotify kann man ja sehen, wann die Leute abspringen. Tomas: stimmt. Das stimmt. Ja, muss man sagen, wie diese Folge dann wird. Georg2: sagen wir erstmal Tschüss. Tomas: sag mal bis zum nächsten Mal, Georg. Georg2: Ich freue mich Tomas: Tschüss

Über diesen Podcast

Ein Podcast von Zahnärzten für Zahnärzte.
Wir sind seit 2016 online und der erste Podcast für Zahnärzte in Deutschland.

von und mit Georg Benjamin und Freunde - von Zahnärzten für Zahnärzte

Abonnieren

Follow us